Credits
Director
Production company
All Credits
Director
Production company
Duration:
129 m, 5 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
Agfacolor, stumm
Titles
- Originaltitel (DD) Kunstmaler
Versions
Original
Duration:
129 m, 5 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
Agfacolor, stumm
Digitalisierte Fassung
Duration:
6 min
Format:
DCP, 1:1,37
Video/Audio:
Farbe, stumm
Screening:
Aufführung (DE): 26.04.2024, Potsdam, Sehsüchte - International Student Film Festival
Die Digitalisierung dieses Films wurde 2022 im Rahmen des Förderprogramm Filmerbe gefördert.
Das Förderprogramm Filmerbe (FFE) von BKM, den Ländern und FFA stellt seit dem 1. Januar 2019 für den Zeitraum von zehn Jahren jährlich bis zu 10 Millionen Euro für die Digitalisierung von Kinofilmen zur Verfügung.
Für die abendfüllenden Spiel- und Dokumentarfilme in diesem Förderprogramm stellt filmportal.de die jeweiligen Filmanfänge bereit. Eine Übersicht über alle geförderten Filme auf filmportal.de finden Sie hier.
Weitere Informationen unter www.ffa.de
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Der Fahrer setzt sich eine Sonnenbrille auf, steigt aus seinem Auto und holt allerhand Künstler-Utensilien aus dem Kofferraum. Schon steht eine Staffelei auf der Weide, ist die Palette rasch mit Farben bestückt und der Pinsel geschwind über die Leinwand geschwungen, als eine junge Frau auf dem Motorrad vorbeifährt, welcher der Künstler sinnierend nachblickt. Dann schaut ein Pfeife rauchender Bauer, bestückt mit einem breiten hölzernen Rechen, neugierig auf das im Entstehen begriffene Gemälde, schließlich befährt ein anderer Bauer auf dem Traktor, eine Egge hinter sich herziehend, seinen Acker.
Die drei sind offenbar sämtlich Inspirationsquellen für den Künstler aus der Stadt gewesen, der sein inzwischen gerahmtes Gemälde in einer Ausstellung präsentiert: Zu sehen gleich ein halbes Dutzend Kühe, umgeben von beiden Bauern und dem flotten jungen Mädchen. Letztere besuchen auch die Ausstellung, um sich selbst in idyllischer Kulisse zu betrachten.
Der Künstler aber, der sich gerade noch in devoter Haltung gleich mehrfach vor den imaginären Besuchern der Vernissage verbeugt hat, verlässt nun hoch erhobenen Hauptes den Raum, nachdem er sich irgendwelchen Staub von den Ärmeln seiner Jacke geputzt hat…
Der nur gut fünfminütige stumme Kurz-Animationsfilm „Kunstmaler“ ist eine Mischung aus Puppen- (Cabrio und alle Personen) und Legetrickfilm: die städtische Häuser-Silhouette wie die ländliche Landschaft bestehen aus flachen gezeichneten, ausgeschnittenen und daher beweglichen Papierobjekten.
1960 als Diplomfilm in der Kameraabteilung der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg von Ingrid Gericke (Buch, Regie und Kamera) auf 35-mm-Agfacolor-Material gedreht, wurde er 2023 im Auftrag der heutigen Filmuniversität „Konrad Wolf“ mit Unterstützung des bundesweiten Förderprogramms Filmerbe digitalisiert und in 4K-Auflösung restauriert.
Ingrid Gericke hat als Kamerafrau in Lothar Bellags „Das Mädchen ohne Mitgift“ mitgewirkt, der TV-Inszenierung eines Schauspiels von Alexander N. Ostrowski, die der Deutsche Fernsehfunk am 30. September 1962 erstausstrahlte. Weitere Arbeiten von ihr sind mir nicht bekannt.
Pitt Herrmann