Darstellerin
Lyon, Frankreich

Biografie

Sylvie Testud, geboren am 17. Januar 1971 in Lyon, Frankreich, besucht ab 1993 das "Conservatoire National Superieur d’Art Dramatique" in Paris und wird noch im gleichen Jahr von Nico Brücher (heute Niko von Glasow) in der Hauptrolle seines Kinofilms "Maries Lied" besetzt. Der große Durchbruch gelingt Testud 1996 mit der Hauptrolle in "Jenseits der Stille": In dem Oscar-nominierten Film von Caroline Link verkörpert sie die Tochter gehörloser Eltern, die ihr musikalisches Talent entdeckt und zugleich lernen muss, sich von ihrem einnehmenden Vater zu emanzipieren. Für ihre auch von der Kritik gefeierte Leistung wird Testud 1997 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.

Bei der Erich-Kästner-Adaption "Pünktchen und Anton" arbeitet sie 1999 erneut mit Caroline Link zusammen, doch von gelegentlichen Auftritten in deutschen Produktionen abgesehen ist sie in den folgenden Jahren vor allem in französischen Filmen und internationalen Koproduktionen zu sehen. Vor allem in Frankreich kann Testud als gefragte Charakterdarstellerin immer wieder große Erfolge feiern. So erhält sie 2001 den französischen Filmpreis "César" als Beste Nachwuchsdarstellerin für "Les Blessures Assasinés", einem auf wahren Ereignissen beruhenden Drama über zwei Dienstmädchen, die im Frankreich des Jahres 1930 ihre Arbeitgeber-Familie ermordeten. Drei Jahre später wird sie zum zweiten Mal mit dem César ausgezeichnet, diesmal als Beste Darstellerin für die Rolle der Amélie in Alain Courneaus satirischer Komödie "Mit Staunen und Zittern" ("Stupeurs et tremeblents").

Weitere César-Nominierungen folgen 2008 für ihre Verkörperung der besten Freundin von Edith Piaf in der Piaf-Filmbiografie "La vie en rose" und 2009 für die Titelrolle in "Sagan", einer Filmbiografie der Schriftstellerin Francoise Sagan. Ebenfalls 2009 sieht man Testud erstmals nach sechs Jahren wieder in einer deutschen (Ko-)Produktion: In Jessica Hausners preisgekröntem "Lourdes" spielt sie eine gelähmte Frau, die sich von einer Pilgerfahrt nach Lourdes eine Heilung ihrer Krankheit erhofft.

 

FILMOGRAFIE

2018/2019
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2016
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2013-2015
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2010
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2008/2009
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2001-2003
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1996-2002
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2001/2002
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2001
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1998/1999
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1998
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1996/1997
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1995/1996
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1993/1994
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