Biografie
Nele Dehnenkamp, geboren 1989, studierte zunächst Sozialwissenschaften in Berlin und New York City, bevor sie ein Regiestudium an der Filmakademie Baden-Württemberg begann. Während des Studiums begann sie 2014 mit der Arbeit an der Langzeitdokumentation "For the Time Being", in dem sie in den USA eine Afroamerikanerin begleitet, die über Jahre hinweg für die Freilassung ihres mutmaßlich zu Unrecht inhaftierten Ehemannes kämpft. Parallel dazu drehte sie den Kurz-Dokumentarfilm "We Will Survive" (2018), über ein Seniorenheim für Menschen aus der LGBTQ-Community. Beim Lichter Filmfest Frankfurt 2019 erhielt der Film die Auszeichnung für den Besten regionalen Kurzfilm. Dehnenkamps 15-minütiger Dokumentarfilm "Seepferdchen" (2021), über eine junge Geflüchtete aus dem Nordirak, die ihre traumatische Flucht übers Meer verarbeitet, indem sie Kindern Schwimmunterricht gibt, wurde vielfach ausgezeichnet: Unter anderem beim Kinder-Medienfestival Goldener Spatz, beim Atlanta Film Festival (USA), beim renommierten Hot Springs Documentary Film Festival (USA) und beim Grimme-Preis.
2023 stellte Nele Dehnenkamp den 2014 begonnenen "For the Time Being" fertig. Die Uraufführung fand beim Festival DOK Leipzig statt. Es war ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm und zugleich ihr Abschlussfilm an der Filmakademie Baden-Württemberg. Nach zahlreichen weiteren Festivalaufführungen startete "For the Time Being" im April 2024 in den deutschen Kinos.