Biografie
Johanna Pauline Maier wurde 1976 in Ost-Berlin geboren; 1985 zog die Familie von dort in die damalige Bundesrepublik. Sie studierte Philosophie und Sinologie in Berlin, Paris, Peking und München sowie Regie an der Filmakademie Peking. 2001 begann sie an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) ein Studium in der Abteilung für Dokumentarfilm. Im Rahmen dieses Studiums drehte sie kurze und lange Experimental-, Spiel- und Dokumentarfilme, zum Beispiel ein filmisches Porträt des Filmemachers Vlado Kristl ("Vlado Kristl – Ich bin ein Mensch-Versuch", 2006, zusammen mit Markus Nechleba) und "Agnès Varda - die Kamera - und das Bildermachen" (2007). Maiers abendfüllender Spielfilm "Die Schwärmer" (2013), nach Szenen aus dem gleichnamigen Stück von Robert Musil, lief auf der Viennale in Wien. Unter dem Arbeitstitel "Eine Reise um den Tag in 80 Ängsten" realisierte sie ab dem Jahr 2015 ihre HFF-Abschlussarbeit; 2017 schloss sie mit diesem Film, inzwischen "Voyages" betitelt, das Studium erfolgreich ab.
2018 stellte Maier dokumentarisches Material zusammen, das sie fast 20 Jahre zuvor während ihrer Zeit in China gedreht hatte: "Fragmente einer Reise nach China" wurde Anfang 2018 in der Reihe "Neues asiatisches Kino" im Münchner Werkstattkino gezeigt. Im Sommer 2019 startete ihr HFF-Abschlussfilm regulär in den Kinos, nun unter dem Titel "Un café sans musique c'est rare à Paris".