Darsteller, Kamera
Cleveland, Ohio, USA

Biografie

John Toll, geboren am 15. Juni 1952 in Cleveland, Ohio, arbeitete bereits Anfang der 1970er Jahre während seiner College-Zeit in Los Angeles an Filmproduktionen mit, überwiegend bei Dokumentarfilmen. Anschließend arbeitete er in der Kameraabteilung von Fernseh- und Werbe-Produktionen und begann als Camera Operator bei Kinofilmen. So führte er die Kamera bei zahlreichen prominenten Produktionen, von Martin Ritts "Norma Rae" (1979) über "Scarface" (1983) und "Peggy Sue Got Married" ("Peggy Sue hat geheiratet", 1986) bis zu "The Milagro Beanfield War" ("Der Krieg im Bohnenfeld", 1988). Außerdem arbeitete er als Director of Photography der Second Unit unter anderem bei "Always" ("Always – Der Feuerengel von Montana", 1990).

Als verantwortlicher Kameramann arbeitete er dann ab "The Forfeit" (1991) an Kinofilmen. Bereits für "Legends of the Fall" ("Legenden der Leidenschaft", 1994) erhielt er einen Oscar für die Beste Bildgestaltung, ein Jahr darauf gefolgt von einem weiteren für die epischen Bilder von "Braveheart". Für seine Arbeit an Terrence Malicks philosophisch-poetischem Kriegsfilm "The Thin Red Line" ("Der schmale Grat", 1998) erhielt er – neben mehreren anderen hochkarätigen Auszeichnungen - eine weitere Oscar-Nominierung. Zu John Tolls weiteren Arbeiten als Director of  Photography zählen so unterschiedliche Werke wie "Almost Famous" (2000), "Last Samurai" (2003), "Tropic Thunder" (2008) und "Iron Man 3" (2013).

Für seine Bildgestaltung bei der internationalen Koproduktion "Cloud Atlas" von Lana Wachowski, Andy Wachowski und Tom Tykwer wurde Toll gemeinsam mit Frank Griebe mit dem Deutschen Filmpreis 2013 ausgezeichnet.