Harry wird Millionär

Deutschland 1918 Kurz-Spielfilm

Inhalt

Am liebsten würde Harry seine Grete auf der Stelle heiraten, doch zunächst muss er die Zustimmung seines Schwiegervaters in spe erhalten, Kommerzienrat Goldfisch. Und der stellt eine nicht unerhebliche Bedingung an den armen Harry: Er muss beweisen, dass er fähig ist, seine künftige Frau auch zu ernähren. So lässt der arme Kerl sich einiges einfallen, um zu Geld zu kommen – was freilich nicht ohne Verwicklungen abgeht.

"Harry wird Millionär" ist Teil einer Serie von Alltagskomödien mit Harry Lamberts-Paulsen in der titelgebenden Hauptrolle. Die in Vergessenheit geratene Serie wurde unter der Regie von Emil Albes von der Decla-Film produziert, überwiegend im letzten Jahr des Ersten Weltkriegs. Durch seine Naivität gerät Harry in diesen Filmen immer wieder in Konflikt mit seiner Umgebung bzw. deren Vorstellungen von Anstand und Moral. Im Unterschied zu anderen Teilen der Reihe thematisiert "Harry wird Millionär" gesellschaftliche Konflikte recht explizit: Weil er zu arm ist, um eine Millionärstochter heiraten zu dürfen, muss Harry kreative und moralisch fragwürdige Wege beschreiten. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Julius Sternheim, einem weitgehend vergessenen Filmschaffenden jüdischer Abstammung aus Hannover.

Weltweit sind nur zwei Kino-Kopien des Films erhalten – beide unvollständig –, eine holländische im Deutschen Filminstitut – DIF und eine deutsche im Dänischen Filminstitut. Aus diesen beiden Fassungen wurde 2013 eine Rekonstruktion des vollständigen Films mit deutschen Zwischentiteln erstellt.

Kommentare

Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!

Credits

Regie

Drehbuch

Darsteller

Alle Credits

Länge:
27 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, stumm
Aufführung:

Uraufführung (DE): 30.05.1918, Berlin, Marmorhaus

Titel

  • Originaltitel (DE) Harry wird Millionär
  • Verleihtitel (NL) Harry wordt Millionaer
  • Titelübersetzung Harry turns Millionaire

Fassungen

Original

Länge:
27 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, stumm
Aufführung:

Uraufführung (DE): 30.05.1918, Berlin, Marmorhaus

Prüffassung

Länge:
2 Akte, 831 m
Prüfung/Zensur:

Zensur (DE): Mai 1918, B.41879, Jugendverbot