Ehren-Oscar für Jean-Luc Godard



Die diesjährigen Ehren-Oscars gehen an den französischen Autorenfilmer Jean-Luc Godard, an den Schauspieler Eli Wallach und an den Filmhistoriker Kevin Brownlow. Der "Vater des "Paten", Francis Ford Coppola, erhält den Irving G. Thalberg-Award. Die Preise werden am 13. November in Los Angeles übergeben.


Mit der Verleihung möchte die Academy Godard für sein Lebenswerk auszeichnen. Der Franzose gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Nouvelle Vague und des französischen Autorenfilms der späten 1950er und 1960er Jahre, der den Regisseur als "Autor" seiner Filme in den Mittelpunkt rückt.

Bereits mit seinem ersten Film "Außer Atem" wurde Godard international bekannt, und wenngleich seine späteren Werke einem breiten Publikum weniger geläufig sind, würdigt die Academy diese doch als "gewagt" und "besonders umstritten".

Ebenfalls für sein Filmschaffen geehrt wird der Amerikaner Francis Ford Coppola. Er erhält den Irving G. Thalberg-Gedenkpreis für seine Arbeit als Produzent. Bekannt geworden ist Coppola vor allem jedoch als Regisseur von Filmen wie "Apocalypse Now" und der "Pate"-Trilogie, die sich mit den Verstrickungen der italienischen Mafia in den USA befasst.

Neben Godard und Coppola werden auch der Schauspieler Eli Wallach und der Filmhistoriker Kevin Brownlow geehrt. Letzterer hat sich besonders um die Restauration von Stummfilmen verdient gemacht hat. Wallach wurde als Darsteller 1961 mit John Huston"s "The Misfits - nicht gesellschaftsfähig" an der Seite von Marilyn Monroe berühmt.


Obwohl der Schauspieler bereits 94 Jahre alt ist, steht er noch immer vor der Kamera: im neuen Film von Oliver Stone, "Wall Street - Geld schläft nicht", der am 21. Oktober in Deutschland in die Kinos kommt, wird er in einer Nebenrolle zu sehen sein.

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www.oscars.org