Street of Death

Deutschland Libanon 2004-2017 Kurz-Experimentalfilm

Inhalt

Am Rande der Stadt, direkt am Wasser, liegt eine große Ausfallstraße, die zum internationalen Flughafen von Beirut führt. Die Häuser, die dort stehen, sind zum großen Teil illegale Konstruktionen, schnell hochgezogen für ein Leben an der Straße. Karam Ghossein, der auch als Kameramann für andere Videokünstler aus dem Libanon arbeitet, verbindet Bilder, die er 2004 als Auftragsproduktion anlässlich der Hochzeit eines Freundes gedreht hat, mit Impressionen der Straße von heute. Die Ereignisse der Vergangenheit sind nicht zu unterscheiden von den Beobachtungen in der Gegenwart: ein Kaleidoskop von Geschichten, die an diesem Highway passieren. Aus dem Meer, in den Himmel und zurück. Gedanken an den Tod von Freunden und nicht so guten Freunden. Sehr konkret sind hingegen die Schüsse und Schreie in der Nacht, die Krankenwagen. Rituale der Männlichkeit wie das Motorradfahren auf dem Hinterreifen. Kämpfe um Macht und Ansehen, die die Zeit überdauert haben. Ghosseins Freund hat niemals nach den Videoaufnahmen gefragt, heute ist er längst mit einer neuen Frau zusammen. Rosa Hochzeitskleider, uneheliche Kinder. Geschichten verdichten sich zu einem neuen Leben.

Quelle: 67. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

 

Kommentare

Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!

Credits

Alle Credits

Dreharbeiten

    • 2004
Länge:
23 min
Format:
DCP
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:

Uraufführung (DE): 11.02.2017, Berlin, IFF - Berlinale Shorts

Titel

  • Originaltitel (DE) Street of Death

Fassungen

Original

Länge:
23 min
Format:
DCP
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:

Uraufführung (DE): 11.02.2017, Berlin, IFF - Berlinale Shorts

Auszeichnungen

Berlinale 2017
  • Audio Short Film Award