Spree Hotel

Deutschland 2016 Dokumentarfilm

Inhalt

Das Spree Hotel ist ein ehemaliges vier-Sterne-Hotel in Bautzen, einer Stadt in Deutschlands rechtester Region. Es wurde zu einer Unterkunft für Asylsuchende umstrukturiert. Das Schild "Rezeption" hängt noch im Foyer, dahinter Überwachungskameras und um das Gebäude herum ein großer Zaun. Ein Mikrokosmos, der in seinen guten sowie seinen schlechten Eigenschaften an ein lebendiges Dorf erinnert, in dem der ehemalige Hotelier Peter Rausch, die Sozialarbeiter Steffen, Uwe und Firas sowie die Geflüchteten zusammenleben.

So das äthiopisch-eritreische Paar Ykram und Abrha, die seit sieben Monaten im Spree Hotel untergebracht sind. Oder Rami aus Syrien, der seit zehn Monaten da ist. Ahmed, ein junger Iraker, lebt schon seit über elf Monaten dort. Zarema aus Inguschetien ist mit ihren fünf Kindern nun auch seit neun Monaten im Spree Hotel, und Mustafa, ein Palästinenser aus Syrien, der bald seine Anerkennung bekommt.

Die flimmernde Sommerhitze unterstreicht ein Gefühl des ewigen Wartens und spiegelt das schleichende unbehagliche Gefühl "der Ruhe vor dem Sturm" wider. Heute, ein Jahr nach dem Dreh von Spree Hotel, bestätigt sich dieses Unbehagen durch die rechtsradikalen Übergriffe in dieser Gegend und zeigt die fortwährende Brisanz des Themas.

Quelle: 50. Internationale Hofer Filmtage 2016

 

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Credits

Alle Credits

Länge:
62 min
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:

Aufführung (DE): 27.10.2016, Hof, Internationale Filmtage

Titel

  • Originaltitel (DE) Spree Hotel

Fassungen

Original

Länge:
62 min
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:

Aufführung (DE): 27.10.2016, Hof, Internationale Filmtage