Rohfilm

BR Deutschland 1968 Kurz-Experimentalfilm

Inhalt

In "Rohfilm" wird das reale Bild zerstört. "Er beinhaltet direkte Filmcollage und manuelle Attacken auf das Zelluloid. Seine physische Präsenz ist überwältigend." David Curtis, 1971

Durch den präzisen, schnellen Montagerhythmus und den langsam ansteigenden Ton verstärkt sich die Wirkung des zusammengesetzten Materials: 8mm-Film und 16mm-Film wechseln sich ab, ebenso Negativ und Positiv, um jede Möglichkeit einer narrativen Aneignung des Dargestellten zu verhindern. "Es geht nicht um den Film als Träger von außerfilmischen Aussagen", so Birgit und Wilhelm Hein. Ihre Materialfilme gehören zu den Pionierarbeiten des europäischen Avantgardefilms Ende der Sechzigerjahre. In ihnen geht es um Film als bildnerisches Medium, dessen Ästhetik auf den Eigenschaften des Filmmaterials und den Gesetzen menschlicher Wahrnehmung beruht. Es geht um die Dekonstruktion von Geschichte als Grundlage für ein Verständnis von Gesellschaft.

Quelle: 68. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

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Credits

Alle Credits

Länge:
20 min
Format:
16mm, 1:1.33
Bild/Ton:
s/w, Ton
Aufführung:

Aufführung (DE): 07.10.1969, Mannheim, IFF;
Aufführung (DE): 24.04.1998, Oberhausen, IFF

Titel

  • Originaltitel (DE) Rohfilm

Fassungen

Original

Länge:
20 min
Format:
16mm, 1:1.33
Bild/Ton:
s/w, Ton
Aufführung:

Aufführung (DE): 07.10.1969, Mannheim, IFF;
Aufführung (DE): 24.04.1998, Oberhausen, IFF