Olanda

Deutschland 2018/2019 Dokumentarfilm

Inhalt

Ein wucherndes Myzel. Der Sternenhimmel über den rumänischen Karpaten. Die ersten zwei Bilder stecken die Dimensionen ab, denen sich "Olanda" widmet: Details und feine Strukturen auf der einen, Konstellationen und das große Ganze auf der anderen Seite. Im Zentrum steht dabei ein saisonales Wirtschaftsgut der Gegend – der Pilz. Unter den Menschen sind ihm die Sammler*innen am nächsten und der Film ist vor allem bei ihnen, auf Gängen durch den Wald, im Zeltlager, bei Autofahrten und Gesprächen. Von hier aus folgt er den rhizomartigen Verästelungen, die sich in Form von Geld immer weiter verzweigen: zu lokalen und international agierenden Händlern, zu einem improvisierten Schuhmarkt auf einer Lichtung, zum Glücksspiel unter Kollegen.

Der Film erzählt von diesen Handelskreisläufen, indem er selbst eine pilzähnliche Struktur annimmt, ohne dabei je sein gedankliches Zentrum zu verlieren. Jenseits einer Analyse von ökonomischen Strukturen aber ist er auch das sinnliche Dokument eines Rhythmus des Alltags im Wald, wie ihn die Sammler als erstes Glied in der Verwertungskette erleben. Im Kino wird er als audiovisueller Pilz-Trip in die magische Welt der karpatischen Wälder erfahrbar.

Quelle: 69. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

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Credits

Alle Credits

Länge:
160 min
Format:
DCP, 1:1,78
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 18.06.2019, 190504, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 08.02.2019, Berlin, IFF - Forum

Titel

  • Originaltitel (DE) Olanda

Fassungen

Original

Länge:
160 min
Format:
DCP, 1:1,78
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 18.06.2019, 190504, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 08.02.2019, Berlin, IFF - Forum