Inhalt
Dokumentarfilm über die letzte Leprastation Europas im rumänischen Donaudelta: Der Ort namens Tichilești war ursprünglich ein Kloster, wurde ab 1929 jedoch als eine Art "Abschiebeplatz" für Leprapatienten aus ganz Rumänien genutzt. Die Lebensbedingungen wahren über Jahrzehnte hinweg von beengtem Raum, Mangelernährung und schlechten Hygienebedingungen geprägt; dennoch entwickelte sich Tichilești zu einem kleinen Dorf mit eigener Kirche, einer Art Dorfplatz und einem Altersheim. Offiziell gab es die Leprakranken gleichwohl nicht: Das Ceaucescu-Regime meldete der WHO jährlich eine Lepra-Quote von Null. Tatsächlich hausten im "Lepratal" bis zu 200 Menschen. In seinem Film schildert Andrei Schwartz den Alltag in Tichilești, wo zur Zeit der Dreharbeiten noch mehr als 20 Menschen lebten.
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