Werner - Eiskalt!

Deutschland 2009-2011 Animationsfilm mit Realfilmszenen

Summary

Fifth screen adventure of the legendary comic book hero – this time including a self-reflective storyline, which focuses on "Werner" creator Brösel: He is recounting the history of the series, from the beginning of the lifetime rivalry between Holgi and Werner, who were already competing in prams, up to the infamous Hartenholm race. In between, he remembers the numerous whimsical episodes involving Werner and his friends, who are in constant conflict with the police due to their love for illegally tuned motorcycles.
Alas, when Brösel finally finishes his book, he comes to the shocking realization that people aren′t interested in his comics anymore. Instead, everyone seems to be crazy for Japanese mangas. But then the news of Brösel′s alleged death in a bathing accident causes a huge "Werner" revival, which is shamelessly exploited by Brösel′s greedy publisher.

 

Comments

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Heinz17herne
Heinz17herne
Das gleich vorweg: Bölkstoff in HD, ein kommunikativ-kollektives „Plopp“ in hohen Dosen, scheint notwendig, um Werners fünftes Leinwandabenteuer zu überstehen. Was selbstredend nicht an Rötger Feldmanns auch nach Jahrzehnten immer noch kultiger Zeichentrick-Action liegt, sondern an Gernot Rolls unterirdischer Realfilm-Schmonzette mit Rötger Feldmann als Brösel, Holger Henze als Holgi und einem durchaus erlesenen Ensemble um Jochen Nickel, Kalle Haverland, Rötgers Bruder Andreas Feldmann und, in Episodenrollen, Horst Krause und Lilo Wanders als Brösels Eltern sowie Nicholas Bodeux als Verlagsangestellter.

Norddeutschland im Jahr 1950. Ein Jahr nach Gründung der Republik begegnen sich Holgi und Werner zum ersten Mal im Kinderwagen - und liefern sich ein auch ihren Müttern den Atem raubendes Rennen, das den Grundstein legen sollte für die lebenslange Rivalität zweier Freunde. Die 1954 in Seifenkisten-Manier auf zwei bis drei Rädern ihre Fortsetzung findet und 1960 in den ersten spektakulären Le Mans-Start mündet. Das Ringen um den Sieg geht ungebremst fort, mit Roller und Moped bis hin zum legendären 88er Rennen auf dem Flugplatz von Hartenholm zwischen der viermotorigen Horex und dem herrlich nostalgischen roten Porsche. Beinhart wie ein Rocker...

Fast vierzehn Millionen Kinobesucher können sich nicht verirrt haben in „Beinhart“ (1990), „Das muss kesseln“ (1996), „Volles Rooäää!!!“ (1999) und „Gekotzt wird später“ (2003), sie haben die „Werner“-Filme nach den erstmals 1978 vom Kieler Semmel-Verlag edierten kultigen Comics von Rötger „Brösel“ Feldmann, von denen es inzwischen mehr als ein Dutzend gibt, selbst zu Kult-Ereignissen gemacht. Ob die jetzt wirklich wissen wollen, wie alles angefangen hat mit Holgi, dem betuchten Lümmel, der immer über das beste Material verfügen konnte und deshalb Schmuddelkind Werner auf die Plätze verwies, und das auch noch vor dem Hintergrund der bundesdeutschen Wirtschaftswunder-Geschichte?

Doch zurück zum Renngeschehen, in das immer wieder auch die Bullen eingreifen – zu Werners Nachsehen. Einmal wird seine in der Werkstatt des Installationsmeisters Röhrich aufgerüstete Maschine „konsifitiert“, ein anderes Mal endet eine behördliche Ehrung auf einem eigens für ihn ausgerichteten Polizeifest – als Dank für die hohe Anzahl Flensburger Punkte und den Erhalt vieler Polizei-Arbeitsplätze – in Chaos und Zerstörung. Jetzt, nach so vielen Jahren, will es Werner noch einmal wissen, will der ewige Zweite endlich Revanche...

So weit, so kurzweilig. Aber dann übernimmt Gernot Roll neben der Kamera auch die Live-Regie und wir sehen einen in Ehren ergrauten Rötger Feldmann, der zu seinem Entsetzen feststellen muss, dass sich angesichts der aus Asien nach Europa übergeschwappten Manga-Manie anscheinend niemand mehr für seine „Werner“-Comics interessiert, schon gar nicht sein Verleger Hermann Seidel. Nur ein paar hartgesottene Fan-Oldies um den Präsi halten noch zu dem frustrierten Zeichner, der wie einst der kleine Franzose mit dem großen Feldherrnhut auf Korsika neue Inspirationsquellen sucht.

Und dabei, vermutlich durch den inzwischen völlig ungewohnten Testosteronschub angesichts der leckeren Strandmadels, die Realitätsebenen durcheinanderbringt: Sein seiner Zeichentrick-Figur nachempfundener „Flachköpper“ in nur knietiefes Wasser setzt ihn solchermaßen außer Gefecht, dass die Nachricht von seinem Ableben die mediale Runde macht. Und plötzlich neue verlegerische Aktivitäten freisetzt...

Rötger Feldmann im Constantin-Presseheft: „Ich bin ja kein Schauspieler. Das hab‘ ich schon beim ersten Film kapiert.“ Was dem Erfolg aber keinen Abbruch getan hat – der auch nach der Free-TV-Premiere am 26. April 2014 auf Pro Sieben andauert.

Pitt Herrmann

Credits

All Credits

Director of photography

Assistant camera

Steadycam operator

Assistant camera operator

Visual effects

Still photography

Lighting design

Gaffer

Key grip

Production design

Set dresser

Property master

Stand-by props

Make-up artist

Assistant editor

Sound assistant

Stunt co-ordinator

Music

Voice

Executive producer

Line producer

Associate producer

Unit production manager

Production coordinator

Shoot

    • 21.07.2009 - 06.08.2009: Kiel
Duration:
2689 m, 98 min
Format:
35mm, 16:9
Video/Audio:
Farbe, Dolby
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 10.06.2011, 128079, ab 6 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Kinostart (DE): 23.06.2011

Titles

  • Originaltitel (DE) Werner - Eiskalt!
  • Schreibvariante Werner Eiskalt

Versions

Original

Duration:
2689 m, 98 min
Format:
35mm, 16:9
Video/Audio:
Farbe, Dolby
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 10.06.2011, 128079, ab 6 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Kinostart (DE): 23.06.2011