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All Pictures (12)Credits
Director
Screenplay
Director of photography
Editing
Music
Cast
- Leni
- Muckerl
- Toni
- Zinshoferin
- Sternsteinhofbauer
- Kleebinderin
- Sepherl
- Sali
- Katel
- Käsbiermartel
Production company
Producer
All Credits
Director
Assistant director
Screenplay
based on
Director of photography
Assistant camera
Set design
Prop master
Make-up artist
Costume design
Editing
Assistant editor
Sound
Audio mixing
Stunt co-ordinator
Stunts
Music
Cast
- Leni
- Muckerl
- Toni
- Zinshoferin
- Sternsteinhofbauer
- Kleebinderin
- Sepherl
- Sali
- Katel
- Käsbiermartel
- Arzt
- Leni als Kind
Production company
in association with
Producer
Producer (TV)
Unit production manager
Location manager
Original distributor
Shoot
- From Oktober 1975: Griesbach/Rottal (Tirol); FSM Studio (München-Unterföhring)
Duration:
3426 m, 125 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Eastmancolor, Ton
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 08.03.1976, 48073, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Screening:
Uraufführung (DE): 16.03.1976, Griesbach/Rottal (Tirol);
Kinostart (DE): 19.03.1976;
TV-Erstsendung: 10.02.1979, ARD
Titles
- Originaltitel (DE) Sternsteinhof
- Schreibvariante (DE) Der Sternsteinhof
Versions
Original
Duration:
3426 m, 125 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Eastmancolor, Ton
Censorship/Age rating:
FSK-Prüfung (DE): 08.03.1976, 48073, ab 12 Jahre / feiertagsfrei
Screening:
Uraufführung (DE): 16.03.1976, Griesbach/Rottal (Tirol);
Kinostart (DE): 19.03.1976;
TV-Erstsendung: 10.02.1979, ARD
Awards
Deutscher Filmpreis 1976
- Filmband in Gold, Darstellerin
- Filmband in Silber, Bester programmfüllender Spielfilm - Gestaltung
FBW 1976
- Prädikat: besonders wertvoll
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Bei einem dieser gefährlichen Aufträge verliert die Häuslertochter Leni ihren Vater. Am Tag der Beerdigung schwört sie sich, alles dafür tun zu wollen, um von ihrer Holzfäller-Pachthütte, also von „denen da unten“, wegzukommen und zu „denen da oben“ zu gehören: Leni will eines Tages Herrscherin auf dem Sternsteinhof werden. Viele Jahre später ist sie zu einem bildschönen Mädchen herangewachsen. Und sie ist sich dessen bewusst, weshalb sie sich wie selbstverständlich darauf einlässt, dass ihr Jugendfreund, der wohlhabende Holzschnitzer, den alle wegen seiner eher schwächlichen Konstitution „Muckerl“ nennen, das brave, stille Sepherl sitzen lässt und Leni für das Dorffest groß herausputzt.
Dabei verfolgt Leni nur konsequent ihren Plan zur Eroberung des Sternsteinhofes. Tatsächlich fängt der Jungbauer und Hoferbe Toni sogleich Feuer, als er ihr beim Dorffest begegnet. Fortan stellt er ihr andauernd nach, aber Leni weiß sich geschickt seinen Zudringlichkeiten zu entziehen. Sie zeigt Toni so lange die kalte Schulter, bis er ihr ein schriftliches Heiratsversprechen gibt.
Doch der Großbauer bleibt hart, als die inzwischen schwangere Leni an seine Hoftür pocht. Er droht seinem Sohn, den er sogleich zum Militär schickt, mit Enterbung, sollte er die arme, hergelaufene Tagelöhnerin Leni zur Frau nehmen. Zumal er seine Wahl längst getroffen hat. Und die ist auf Sali gefallen, die einzige, wenn auch etwas kränkliche Tochter des reichen Nachbarhofes. Als die Hochzeit vollzogen wird, scheint Leni weiter entfernt von ihrem Ziel als je zuvor. Doch sie bleibt weiterhin zu allem entschlossen und als Sali ernsthaft erkrankt, bietet sich ihr eine erneute Chance. Die sie zu nutzen gedenkt, auch wenn sie für ihr Lebensziel buchstäblich über Leichen gehen muss...
Hans W. Geißendörfers mehrfach ausgezeichneter „Heimatfilm“, der deutsche Beitrag zum 10. Moskauer Filmfest 1977, entstand nach dem gleichnamigen, 1884 erschienenen Roman des österreichischen Schriftstellers Ludwig Anzengruber. Ursprünglich als Fernsehadaption geplant, begeisterte sich Luggi Waldleitner für die Geschichte vom unbedingten Aufstiegswillen einer Häuslerstochter und brachte Geißendörfers Adaption, die sich von der 300 Seiten starken Vorlage allerdings immer wieder erheblich entfernt, drei Tage nach der Uraufführung ins Kino.
Wo es seinerzeit durchaus als Sensation empfunden wurde, dass der junge deutsche Film das bis dahin völlig verkitschte Sujet des Heimatfilms für sich entdeckt hatte. Und das mit einer Besetzung, Gustl Bayrhammer, Agnes Fink und Elfriede Kuzmany einerseits, Katja Rupé, Tilo Prückner, Peter Kern und Irm Hermann andererseits, welche die Ensembles der Alt- und Jungfilmer zueinander brachte.
Nur – was ist dabei herausgekommen? Bei Geißendörfer spielt Katja Rupé eine junge, schöne Frau, die ihrem Ziel alles unterordnet. Ihre Leni ist einerseits ein armes Ding, und das ist nicht nur pekuniär gemeint, und andererseits ein Dämon: eine so geldgierige wie skrupellose Mörderin, die nicht nur den schwindsüchtigen Muckerl umbringt, sondern auch beim Kindsbett-Tod der Sali nachhilft. Bei Anzengruber liest sich das freilich anders, dort ist Leni als liebevolle, aufopferungswillige Krankenschwester auf dem Sternsteinhof tätig und erst danach Witwe und Bäuerin. Was die Dämonisierung dieser zentralen Figur mit dem intendierten sozialkritischen Gehalt des Films zu tun haben soll, will mir nicht einleuchten.
Pitt Herrmann