Panische Zeiten

BR Deutschland 1979/1980 Spielfilm

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Heinz17herne
Heinz17herne
Mit einem tollen Cast aus gestandenen Profis und absoluten Newcomern wie der Sängerin Leata Galloway als Coolmans Lebensgefährtin und Assistentin Vera hat Udo Lindenberg für sein Kinodebüt rund zwei Millionen Mark investiert: „Wir wollten einen ganz eigenen Streifen machen“, so der Co-Autor, Regisseur, Mitproduzent und Hauptdarsteller gleich in einer Doppelrolle Udo Lindenberg 1980 in einem im ARD-Pressedienst publizierten Gespräch, „und hatten deswegen auch keinen etablierten Regisseur dabei. Wir haben das spontan nach unserem Geschmack aufs Zelluloid geknallt. Was wir nicht wollten, wussten wir sehr genau: einen tristen deutschen Ernstfilm, nicht den Problemfilm.“

Ist „Panische Zeiten“ dank einer Story, die nicht der Rede wert ist, und hanebüchenen Regiekünsten auch nicht geworden. Vom Filmverlag der Autoren am 17. April 1980 gestartet, lockte Udos Leinwand-Erstling rund 800.000 Zuschauer in die Kinos: „Das war damals für einen deutschen Film richtig gut“ befand der Regisseur fünfzehn Jahre später. Inzwischen waren mit „No Future – oder doch?“ (1981) und „Super“ (1983) zwei weitere Filme mit Udo Lindenberg in der Hauptrolle erschienen.

Politisch zur Sache kommt Udo Lindenberg erst im Gespräch mit Jessica Schellack für den ARD-Pressedienst anlässlich eines „Wilde Herzen“-Doppelabends zum 50. Geburtstag Udo Lindenbergs am 22. Mai 1996 zusammen mit dem von ihm selbst initiierten TV-Film „Blackjack“: „Damals, zur Bundestagswahl 1980, schickte sich der Kanzlerkandidat Strauß aus den Alpen an, nach Bonn zu rattern. Das wollte ich nun wirklich verhindern. Wir mussten einfach mit Phantasie Gegenbilder entwickeln, ein anderes, bunteres Deutschland. Das waren natürlich auch sehr naive Ansätze wie: Schafft doch das Militär erst einmal ab oder stellt sofort alle AKWs aus. Es ist aber auch ein Film, der aus einer völligen Unbefangenheit heraus entstanden ist, geprägt von absoluter Unkenntnis für die Filmemacherei: Die meisten, die mitspielen, sind meine Kumpels. Die haben natürlich rumgestammelt und den Stotterfix bekommen. Das Drehbuch wurde auch nie fertig, es wurde immer wieder neu umgeschrieben. Ein einziges Stück Chaos, aber dadurch hat der Film auch einen besonderen Charme. Und es ist ein Zeitdokument.“

Pitt Herrmann

Credits

Director of photography

Cast

Production company

All Credits

Assistant director

Script supervisor

Director of photography

Assistant camera

Still photography

Production design

Construction manager

Make-up artist

Costume design

Assistant editor

Audio mixing

Special effects

Cast

Production company

Line producer

Unit production manager

Production assistant

Production manager

Shoot

    • 09.11.1979 - 22.02.1980: Hamburg, Fehmarn, Dortmund, München
Duration:
2756 m, 101 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Eastmancolor, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 28.03.1980, 51441, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

TV-Erstsendung (DE): 24.02.1985, ARD

Titles

  • Originaltitel (DE) Panische Zeiten

Versions

Original

Duration:
2756 m, 101 min
Format:
35mm, 1:1,66
Video/Audio:
Eastmancolor, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 28.03.1980, 51441, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

TV-Erstsendung (DE): 24.02.1985, ARD