Mein letzter Film

Deutschland 2001/2002 Spielfilm

Summary

My Last Film

This is Marie′s last film; the last, lonely appearance by a great actress whose beauty is timeless.
Marie has achieved all there is to achieve for a woman in her profession, and she decides to turn her back on her former life. While she packs her things, she discloses the details of her life - perhaps for the first time. And a young cameraman captures all of it. The result is a 90-minute solo performance in Marie′s apartment in Berlin, a performance in which the actress looks back on her life.

Choosing things to take or leave behind, Marie sorts through and puts her fulfilled life in order. She probes to discover fundamental truths: what has made her happy and what has destroyed her.

Source: German films Service & Marketing GmbH

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Heinz17herne
Heinz17herne
Oliver Hirschbiegels 90-minütige Fernsehproduktion hatte bei der Uraufführung Anfang Juli 2002 auf dem Münchner Filmfest (Reihe „Neues deutsches Fernsehen“) so großen Erfolg, dass sie, was gar nicht geplant war, zunächst am 28. November 2002 ins Kino kam und dort ebensolche Erfolge beim Publikum wie bei den Kritikern feierte. „Mein letzter Film“ ist eine Hommage an die, man fasst es nicht, 60-jährige Schauspielerin Hannelore Elsner, die nach unzähligen kleineren Kino- und größeren TV-(Serien-) Rollen mit Oskar Roehlers „Die Unberührbare“ endlich einen Volltreffer landen konnte.

Marie ist eine gefeierte, inzwischen aber ausgebrannte, dabei immer noch sehr attraktive Schauspielerin. Sie hat die 50 überschritten und rechnet mit sich und ihrem Leben ab. Sie hält, vor laufender Kamera, einen Monolog, währenddessen sie die Koffer packt, um mit ihrem bisherigen, offenbar durchaus komfortablen Dasein, abzuschließen. Sie durchkämmt Schränke und Schubladen, kramt in Zeugen der Vergangenheit, erinnert sich an Freunde, Liebhaber, Rollen – und an ihr totes Kind.

Für die Aufnahmen mit einer Digitalkamera in ihrer schönen, geräumigen Altbauwohnung hat sie in einem Szenecafé einen jungen, ihr völlig fremden Mann engagiert, der gar kein ausgewiesener Filmregisseur ist. Denn ihre Beichte ist nicht fürs Publikum bestimmt, sondern rein privater Natur – eine Abrechnung für und mit Richard sowie zwei weiteren, ungenannt bleibenden Personen.

Richard, mit dem sie dreißig Jahre gelebt und gearbeitet hat, war ihr Entdecker und ist immer noch ihr Lieblingsregisseur. Leider auch ihr Ehemann, denn er hat sie betrogen und diese Beziehung ist ebenso in die Brüche gegangen wie die mit ihren beiden Liebhabern, die sie sich nahm, als ihre Ehe in die Brüche ging, dem Fußballtrainer Thomas und dem verheirateten Politiker Paul. Kurz vor Schluss schickt Marie den jungen „Regisseur“ hinaus, um allein der Kamera ihr letztes Geheimnis anzuvertrauen...

„Mein letzter Film“ – eine Autobiographie? Hannelore Elsner verneint im Ottfilm-Presseheft nachdrücklich: „Die Geschichte ist für mich, aber nicht über mich geschrieben.“ Was man der Ausnahme-Schauspielerin, die stets das – und ihr - Alter thematisiert hat, sofort abnimmt: „Soll ich mich verstecken, soll ich mich schämen, das ich so alt geworden bin? Auf unsere Persönlichkeit, auf unsere Geschichten kommt es an. Was die Menschen wirklich interessiert und berührt, hat nichts mit dem Alter zu tun. Es muss ein Menschenstoff sein. Es muss etwas sein, was das Publikum berührt und angeht.“

Beides trifft exakt auf diesen Film zu, der am 19. November 2003 in der ARD erstausgestrahlt worden ist. Zuvor war Hannelore Elsner beim Deutschen Filmpreis 2003 mit der „Lola“ in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ ausgezeichnet worden.

Pitt Herrmann

Credits

All Credits

Shoot

    • Berlin (?)
Duration:
2609 m, 95 min
Format:
35mm + Mini DV, 1:1,85
Video/Audio:
Farbe, Dolby SR
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 15.11.2002, 92274, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

Screening:

Kinostart (DE): 28.11.2002;
TV-Erstsendung (DE): 19.11.2003, ARD

Titles

  • Originaltitel (DE) Mein letzter Film

Versions

Original

Duration:
2609 m, 95 min
Format:
35mm + Mini DV, 1:1,85
Video/Audio:
Farbe, Dolby SR
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 15.11.2002, 92274, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

Screening:

Kinostart (DE): 28.11.2002;
TV-Erstsendung (DE): 19.11.2003, ARD

Awards

Deutscher Filmpreis 2003
  • Lola, Beste Hauptdarstellerin