Der Greifer

BR Deutschland 1957/1958 Spielfilm

Summary

The Copper


Nearly 30 years after the first "Greifer" movie, Hans Albers again played the police inspector who is dreaded by the gangland, but this time as an aging hero: German chief superintendent Dennert is working on a case when he reaches retirement. His son Harry, who is also a police inspector, takes over the case but does not make any progress. Then Dennert proves that he is still on top of his game: He investigates on his own account, with his proven methods and with the help of several crooks until he finally seizes the women’s killer.

 

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Falk Schwarz
Furchtlos, handfest und autoritär
„Wo ich bin, ist vorne“ - Hans Albers Figuren und seine Person sind einfach raumgreifend. Dabei nimmt dieser Film geschickt Motive auf, die Albers in anderen Filmen gespielt hat: der Abschied vom Beruf, die Pensionierung, das Nicht-Mehr-Gebrauchtsein („Der letzte Mann“). „Beim ersten Mal da tut‘s noch weh“ singt er im Lokal „Mücke“ und zitiert sich selber aus „Große Freiheit Nr 7“. Drehbuchautor Curt Johannes Braun (Jg 1903), der schon bei dem ersten „Greifer“-Film 1930 als Autor dabei war, verwob die alte Idee mit einer neuen Handlung. Albers, mittlerweile 69, lässt trotz seiner polternden Art Melancholie zu. Dennoch behandelt er seinen (Film-) Sohn (Hansjörg Felmy) autoritär und laut: er beschimpft ihn als „Hosenscheisser“, er schreit ihn an, er verjagt seine Braut („Du lässt dich mit einem Gangsterliebchen ein?“) und tut alles, um zu beweisen, dass mit ihm sehr wohl zu rechnen ist. Der alte Kriminalkommissar ist auch immer noch ein Profi mit einem guten Riecher: als jener Schmitz (Horst Frank) ihm gegenüber sitzt, ahnt er bereits, dass er der Frauenmörder sein könnte. Das „Shootout“ der letzten Szene gibt Albers noch einmal Gelegenheit, furchtlos und handfest unter eigener Gefährdung den Fall zu lösen. Ein Held vielleicht, aber eben auch ein gebrochener. Diese Ambivalenz spielt Albers ausgezeichnet. Denn er ist zwar einer, der weiß, was er will, der nicht schlapp vor sich hin dämmert, sondern handelt, aber eben auch das Risiko auf sich nimmt, etwa bei einem dilettantischen Einbruch erwischt zu werden. Ein aufrechter Mann mit all seinen Fehlern und Widersprüchen. Wer abzieht, was hier an Heldenhaftem um Albers herum inszeniert ist, für den bleibt ein ordentlicher Film über ein Generationenproblem in einem undurchsichtigen Milieu. Ekkehard Kyrath hat überdies Bilder aus dem Kohlenpott mitgebracht, die einem „Film Noir“ Ehre machen würden. Chapeau also für Regisseur Eugen York, Hans Albers und das Team.

Credits

Director

Screenplay

Director of photography

Editing

Cast

Production company

All Credits

Director

Assistant director

Screenplay

Director of photography

Camera operator

Production design

Editing

Sound

Production company

Location manager

Production assistant

Shoot

    • Atelier Berlin-Tempelhof, Hamburg, Essen, Berlin
Duration:
2622 m, 96 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 17.03.1958, 16623, ab 16 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 20.03.1958, Köln, Ufa-Palast

Titles

  • Originaltitel (DE) Der Greifer

Versions

Original

Duration:
2622 m, 96 min
Format:
35mm, 1:1,37
Video/Audio:
s/w, Ton
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 17.03.1958, 16623, ab 16 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

Uraufführung (DE): 20.03.1958, Köln, Ufa-Palast