Bitte ein Autogramm!

Deutschland 1934 Kurz-Spielfilm

Films from the National-Socialist period must be considered in the context of state-influenced production and reception. Further informations »

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Falk Schwarz
Wenn es viermal klingelt
Bobby Lenz (Walter Gross) schläft tief und fest. Da klingelt der Briefträger. Aber Bobby kommt nicht aus dem Bett. Als er schließlich schlaftrunken im Pyjama auf den Flur wankt, ist der Briefträger längst weg. Er dreht sich um - da fällt die Tür ins Schloss. Kein Schlüssel. Die Wirtin? Zum Einkaufen. Was nun? Bei der Nachbarin klingeln. Sie ist zunächst empört über den halbausgezogenen Mann, gibt ihm dann aber doch den Schlafrock ihres eigenen Gatten. Da klingelt es. Der Gatte kommt mit zwei Möbelpackern! Was nun? Die Situation scheint brenzlig. Bobby versteckt sich in einer drehbaren Klappcouch. Doch nun kommen die Möbelpacker und tragen die merkwürdig schwere Couch in die Wohnung eines Sängers. Bobby befreit sich. Da klingelt es wieder. Draußen steht ein hübsches Mädchen, das Bobby für den berühmten Sänger hält. Sie möchte ein Autogramm. Und der kesse Bobby denkt: was für ein Glück, auf solch merkwürdige Wiese ein so nettes Mädchen kennengelernt zu haben. „Du bist der Schlaf meiner traumlosen Nächte“. So mimt er einfach den Sänger, obwohl er keinen geraden Ton herausbringt. Die Schöne fällt zunächst darauf herein. Dann kommt der Sänger selber nachhause (ohne Klingeln) und alles löst sich auf. - Walter Gross lacht und schäkert und witzelt sich durch die Situationen, die ein geradezu groteskes Ausmass annehmen. So viel gut gelaunter Blödsinn auf einem Haufen - einfach ein Spaß junger Leute, die der 38jährigen Phil Jutzi („Berlin Alexanderplatz“) mit Routine und sanftem Dreinreden zusammenhielt: Walter Gross war 30, Kameramann Georg Krause war 33 Jahre alt, Produzent Kurt Ulrich 29. Sie alle lernten damals ihr Handwerk. Wenn Walter Gross spitzbübisch anmerkt: „Ich bin ein Veilchen, das im Verborgenen blüht“ so gilt das für alle Kurz-Spielfilme dieser Serie, die - und das war ihr Glück - von den Schergen des Propagandaministeriums einfach nicht wahrgenommen wurden.

Credits

Director

Screenplay

Director of photography

Cast

All Credits

Director

Screenplay

Director of photography

Production design

Cast

Duration:
619 m, 23 min
Format:
35mm, 1:1.33
Video/Audio:
s/w, Tobis-Melofilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 24.08.1934, B.37050, Jugendfrei

Titles

  • Originaltitel (DE) Bitte ein Autogramm!

Versions

Original

Duration:
619 m, 23 min
Format:
35mm, 1:1.33
Video/Audio:
s/w, Tobis-Melofilm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 24.08.1934, B.37050, Jugendfrei