Nachrichten

April 2023

Die Deutsch-Französische Förderkommission hat in ihrer ersten Sitzung des Jahres für die Produktion zweier Filme 630.000 Euro und für die Entwicklung einer weiteren Koproduktion 30.000 Euro vergeben. Alle drei geförderten Projekte – zwei Dramen und ein Dokumentarfilm – werden von Regisseurinnen realisiert, die auch die Drehbücher zu den jeweiligen Filmen geschrieben haben.

Edgar Reitz, Irene von Alberti und Frieder Schlaich (Filmgalerie 451), Dominik Graf, Alfred Holighaus, Wolfgang M. Schmitt, Moritz Baßler, Sophie Linnenbaum – sie alle und viele weitere bekannte Persönlichkeiten der heimischen Film- und Kinolandschaft kommen zwischen dem 19. und 21. April nach Frankfurt, wo der Kongress Zukunft Deutscher Film zum dritten Mal stattfinden wird.

Nur noch drei Wochen bleiben bis zum Beginn der 23. Ausgabe des vom DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum veranstalteten goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films (26. April bis 02. Mai) in Wiesbaden und der umliegenden Region.

Bereits zum sechsten Mal wird beim DOK.fest München der VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis verliehen. Der mit 7.500 Euro dotierte Preis wird von der VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH gestiftet und würdigt die besondere Rolle von Produzent*innen bei Dokumentarfilmen.

In ihrer 190. Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW 22 Projekte mit 4,88 Mio. Euro. Acht Kinospielfilme, ein Dokumentarfilm, eine Serie, vier Drehbücher, vier Verleihprojekte, eine Vertriebsförderung und drei Kinos werden unterstützt.

Von Fatih Akins Musik-Dokumentarfilm "Crossing the Bridge" über drei DEFA-Kurz-Animationsfilme von Sieglinde Hamacher bis zur Stummfilmkomödie "Saxophon-Susi" von Carl Lamač: Diese und 50 weitere Filme werden nach der jüngsten Förderrunde mit Mitteln des Förderprogramms Filmerbe restauriert und digitalisiert.

Vom 28. April bis 20. Mai 2023 zeigt das Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums die Reihe "Das nächste Jahrhundert wird uns gehören. Claudia von Alemann und ihre Filme".

Trotz des durchgängig negativen Konsumklimas sind 2022 die Ausgaben für den Kinobesuch und den Kauf, die Leihe oder das Streamen von Home-Video-Produkten mit über 3,8 Mrd. Euro auf dem höchsten Stand seit Beginn der Erfassung der Marktdaten. Dies geht aus der jüngsten Ausgabe der Home-Video-Marktstudie hervor, in der die FFA Marktforschung und Statistik in Zusammenarbeit mit der GfK die Entwicklung des deutschen Home-Video-Marktes seit dem Jahr 2000 analysiert.

Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen (26.4.-1.5.) präsentieren in ihrer 69. Ausgabe fünf Werkschauen von Persönlichkeiten aus verschiedenen Generationen und Ländern, die auf ganz unterschiedliche Weise mit der kurzen Form arbeiten.

In der internationalen Wettbewerbsreihe des 38. DOK.fest München (ab 3. Mai) werden zwölf Filme um den renommierten VIKTOR DOK.international konkurrieren.

Die Kostümbildnerin Barbara Baum ist am vergangenen Wochenende in Berlin gestorben. Das teilte ihr Freundeskreis mit. Barbara Baum zählte zu den wichtigsten deutschen Kostümbildnerinnen, insbesondere für historische Stoffe, und arbeitete im Laufe ihrer langen Karriere mit so prominenten Regisseuren wie Rainer Werner Fassbinder, Reinhard Hauff, Volker Schlöndorff und Heinrich Breloer zusammen.

Heute beginnt das LICHTER Filmfest Frankfurt International mit einer großen Eröffnungsfeier. Bis Sonntag, den 23. April, heißt es dann: Filme sehen und feiern überall in Frankfurt. Dank des parallel stattfindenden 3. Kongresses Zukunft Deutscher Film wird die Mainmetropole einmal mehr zum Zentrum der Filmpolitik.

Zum dritten Mal feiert das Kurzfilmprogramm Next Generation Short Tiger in diesem Jahr beim Filmfest Dresden Premiere, bevor es einen Monat später dem internationalen Publikum beim Festival de Cannes präsentiert wird.

Die Internationalen Filmfestspiele Cannes, die von 16. bis 27. Mai 2023 stattfinden, haben ihr Programm in dieser Woche in weiteren Sektionen veröffentlicht.

Am 12. Mai 2023 wird der Deutsche Filmpreis verliehen. LOLA TALKS heißt die neue Kampagne der Deutschen Filmakademie, die den Lola-Endspurt begleitet und mit 33 Clips die Nominierten zu Wort kommen lässt.

Die Mitteldeutsche Medienförderung hat in ihrer zweiten Fördersitzung des Jahres 2023 insgesamt gut 3,2 Mio. Euro vergeben.

Das Besetzungsportal Filmmakers ermöglicht mit neuer Filter- und Suchfunktion Schauspieler*innen, Informationen zu Behinderungen anzugeben und so für mehr Sichtbarkeit in der Branche zu sorgen.

Der "Appell des jungen deutschen Films", vorgetragen auf dem Kongress "Zukunft Deutscher Film", trifft auf breite Zustimmung in der bundesdeutschen Filmbranche.

Bereits zum dritten Mal bereitete das Filmfest Dresden die Bühne für den SHORT TIGER AWARD und den aktuellen Jahrgang des Kurzfilmprogramms NEXT GENERATION SHORT TIGER von FFA und German Films. Mit dem von der FFA gestifteten Kurzfilmpreis SHORT TIGER wurden in diesem Jahr die Filmemacherinnen Oleksandra Krasavtseva für ihre experimentelle Gedichtanimation "Huge Choice" und Eugenia Bakurin für ihr Found-Footage-Musikvideo "Long Time No Techno" ausgezeichnet.

Den mit 15.000 Euro dotierten Preis für den besten Film im Internationalen Spielfilmwettbewerb für Regisseurinnen erhielt "Motherhood" ("La Maternal") von Pilar Palomero.