Der Kölner Filmemacher und Produzent Arne Birkenstock ist im Alter von 57 Jahren gestorben.
Birkenstock hatte Volkswirtschaft, Politik, Geschichte und Romanistik in Köln, Buenos Aires und Córdoba (Argentinien) studiert – zum Film kam er während der Studienzeit als Autodidakt. Nach einigen TV-Arbeiten gab er sein Kino-Regiedebüt 2005 mit dem hoch gelobten Dokumentarfilm "12 Tangos - Adios Buenos Aires". In den folgenden Jahren realisierte er preisgekrönte Dokumentarfilme wie "Chandani und ihr Elefant" (2010), "Sound Of Heimat" (2011) und "Beltracchi – Die Kunst der Fälschung" (2014), der mit dem Deutschen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet wurde.
Mit seiner Produktionsfirma Fruitmarket Kultur und Medien GmbH brachte Birkenstock aber auch zahlreiche Dokumentarfilme anderer Regisseur*innen auf den Weg, so etwa Uli Gaulkes "Sunset Over Hollywood" (2018), Philipp Jedickes für den Deutschen Dokumentarfilmpreis nominierten "Vienna Calling" (2023) und "Goldhammer" (2022) von André Krummel und Pablo Ben Yakov.
Neben seiner Tätigkeit als Filmemacher engagierte sich Birkenstock im Vorstand der Deutschen Filmakademie und in der AG Dokumentarfilm.
Sein letzter Film als Co-Regisseur (mit Daniel Gordon und Zakaria Rahmani) war "Stasi FC" (2023), über die Versuche der Stasi in den 1970er Jahren, den Fußball in der DDR zu kontrollieren. Der Film startete im März 2025 in den Kinos.
Ebenfalls 2025 musste Birkenstock seine Produktionsfirma aus gesundheitlichen Gründen schließen. Am 28. November 2025 starb der zweifache Vater nach langer schwerer Krankheit.