Gero von Boehm; Quelle: interscience film, © Ben Lamberty
Gero von Boehm

70. Geburtstag: Gero von Boehm

In der deutschen Medienlandschaft ist Gero von Boehm eine ziemlich einzigartige Persönlichkeit. Das beginnt schon mit seinem Werdegang: Er war noch keine 20 Jahre alt, da schrieb er für Die Zeit und andere renommierte Publikationen. Parallel dazu studierte er in Heidelberg und New York Rechts- und Sozialwissenschaften, drehte mit 21 seinen ersten Dokumentarfilm und gründete 1978 seine eigene Produktionsfirma. Daneben moderierte er Sendungen wie die legendäre Gesprächsreihe "Wortwechsel" (1980-1990) und "Gero von Boehm begegnet …" (2002-2010). Vor allem aber, und das macht ihn für Freunde des Kinos so interessant, hat er weit über 100 Dokumentarfilme realisiert, meist zu Kunst und Kultur, und nicht selten über Stars des deutschen und internationalen Kinos, darunter Armin Mueller-Stahl, Zarah Leander, Isabella Rossellini, Alexandra Maria Lara und Michael Haneke. Seine Kunst besteht dabei seit jeher darin, einen persönlichen Draht zu den Menschen aufzubauen und ihnen ungewöhnliche Geschichten zu entlocken. Die filmischen Porträts von Gero von Boehm sind mehr als ein biografischer Abriss, sie ermöglichen Einblick in die Persönlichkeit, machen den Menschen hinter dem Prominenten sichtbar. Am 20. April wird der unermüdliche Journalist und Kulturvermittler Gero von Boehm 70 Jahre alt – herzlichen Glückwunsch!

Aktuelles

Bereits zum vierten Mal bereitet das Filmfest Dresden an diesem Wochenende die Bühne für den Short Tiger Award der FFA sowie das gemeinsam mit German Films präsentierte Kurzfilmprogramm Next Generation Short Tiger. Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Zentralkino Dresden werden am 19. April fünf Filme junger Regietalente mit dem Kurzfilmpreis Short Tiger gewürdigt.

2023 war für die deutschen Kinos das erste Jahr ohne pandemiebedingte Restriktionen. Wie sich der Markt entwickelt hat, ob es Veränderungen der Kinostruktur gab und ob die Menschen nach dem Einbruch in den Corona-Jahren zurück ins Kino kamen, erläuterten der stellvertretende FFA-Vorstand Martin Michaelis und Norina Lin-Hi, Leiterin der FFA-Abteilung Marktforschung und Statistik, am heutigen Donnerstag beim Fachkongress KINO 2024 in Baden-Baden.

Die 77. Internationalen Filmfestspiele von Cannes werden in diesem Jahr von 14. bis 25. Mai 2024 stattfinden. Mit über 2.000 eingereichten Filmen ist das Interesse an einem der weltweit größten Filmfestivals so groß wie nie. Aus deutscher Sicht sind insgesamt elf Produktionen und Koproduktionen in Cannes vertreten.

Der Film "Das Lehrerzimmer" des deutschen Regisseurs Ilker Çatak erhielt am gestrigen Dienstag auf einer Zeremonie im Plenarsaal des Europäischen Parlaments in Brüssel den LUX-Publikumspreis 2024.

Robert Gwisdek präsentiert sein Langfilm-Regiedebüt "Der Junge, dem die Welt gehört" am 18. April 2024 im Kino des DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum.