"Xoftex", Source: Port au Prince Pictures, DFF, © Port au Prince Pictures, Noaz Deshe
"Xoftex"

Neu im Kino: Xoftex

Beim Thema Migration konzentriert sich schon seit längerer Zeit die öffentliche Aufmerksamkeit auf Diskussionen über Obergrenzen, Abweisungen und Abschiebungen. Die menschlichen Schicksale hinter den Zahlen scheinen dabei kaum noch zu interessieren. Umso wichtiger ist ein Film, der jetzt in unsere Kinos kommt und dessen Entstehungsgeschichte so spannend wie seine Handlung ist. Noaz Deshe hat ihn gemeinsam mit Geflüchteten entwickelt, in Workshops in Flüchtlingslagern - darunter auch das berüchtigte Softex-Lager in Griechenland. In einer faszinierenden Mischung aus dokumentarischen und fiktionalen, auch Fantasy-Elementen erzählt "Xoftex" von Nasser und Yassin, zwei palästinensisch-syrischen Brüdern, die seit Jahren in einem Lager festsitzen und auf die Entscheidung über ihren Asylantrag warten. Zum Nichtstun verurteilt, vertreiben sie sich die Zeit mit Träumen von einer besseren Zukunft und mit dem Filmen von kleinen Sketchen. Doch Nassers Stimmung wird immer hoffnungsloser, und die zunehmenden Spannungen im Lager treiben ihn in eine Phantasiewelt, in der die Lagerwirklichkeit einem Zombiefilm immer ähnlicher wird… So kompromisslos der Film die Härte der Realität zeigt, so eindringlich ist auch seine surreale Schönheit und Poesie – bewegendes Zeugnis der menschlichen Fähigkeit, auch in widrigsten Umständen durch Kunst und Kreativität die eigene Freiheit zu entdecken.

Aktuelles

Die Spannung war wieder einmal groß, die Spekulationen wurden fleißig im Vorfeld geführt: Das Line-up von Cannes hat erneut ein facettenreiches Programm zu bieten. 

Am 16. April 2025 verabschiedete das Kuratorium der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung seinen Vorsitzenden Christian Sommer. Seit 2011 war Sommer als Vertreter des Verband Technischer Betriebe für Film und Fernsehen e.V. (VTFF) Mitglied im Kuratorium, seit 2015 dessen Vorsitzender.

Das Programm des 40. DOK.fest München ist veröffentlicht und kann ab sofort auf der Webseite des Festivals eingesehen werden. Insgesamt sind bei der diesjährigen Edition, die im Kino von 7. bis 18. Mai und online von 12. bis 25. Mai stattfindet, 105 Filme aus 58 Ländern zu sehen.

Die European Film Academy erweitert ihre Liste der "Treasures of European Film Culture" um weitere elf Orte. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Akademie Orte, die symbolisch für das europäische Kino stehen und von herausragender filmhistorischer Bedeutung sind, mithin Orte deren historischer Wert jetzt und für kommende Generationen erhalten und geschützt werden sollten.

Am 9. Mai wird der Deutsche Filmpreis 2025 verliehen. Vorab können sich alle Interessierten mit den LOLA TALKS, die jetzt online veröffentlicht werden, über die diesjährigen Nominierten informieren.