Darsteller, Drehbuch, Musik, Produzent
Hamburg

Biografie

Jürgen Vogel wurde am 29. April 1968 in Hamburg geboren. Bereits in der Jugend sammelte er erste Schauspielerfahrungen, unter anderem in Volker Maria Arends Drama "Kinder aus Stein". Nach der Mittleren Reife meldete er sich 1986 bei einer Münchner Schauspielschule an, brach die Ausbildung jedoch bereits nach einem Tag ab.

Vogel zog nach Berlin, erhielt zunächst nur unregelmäßige Engagements und übernahm diverse Gelegenheitsjobs. 1988 feierte er seinen ersten großen Leinwanderfolg mit Egon Günthers "Rosamunde": Für seine Darstellung eines psychisch labilen Kidnappers wurde er 1990 als bester Nachwuchs-Darsteller mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet.

Große Popularität erlangte Jürgen Vogel durch seine nuanciert angelegte Rolle als sympathischer Lebenskünstler in Sönke Wortmanns erfolgreicher Komödie "Kleine Haie". Erneut wurde Vogels Leistung mit einem Bayerischen Filmpreis honoriert, und fortan gehörte er zu den profiliertesten Darstellern im deutschsprachigen Kino- und Fernsehfilm.

Nach Hauptrollen u.a. in Dani Levys "Stille Nacht" und Matthias Glasners "Sexy Sadie" – den Vogel mitproduzierte – begeisterte Vogel Publikum und die Kritik gleichermaßen durch seine Darstellung des unglücklich verliebten Tagträumers Jan Nebel in der X-Filme Produktion "Das Leben ist eine Baustelle" von Wolfgang Becker. Vogel, der dafür beim Deutschen Filmpreis 1997 mit dem Filmband in Gold ausgezeichnet wurde, blieb vielbeschäftigt: So war er einer der Hauptakteure in Doris Dörries Tragikkomödie "Nackt" und feierte 2005 sein Debüt als ernstzunehmender Sänger in "Keine Lieder über Liebe".

Große Aufmerksamkeit erregte Vogel mit seinem schonungslosen Porträt eines Vergewaltigers im von ihm mitproduzierten und mitgeschriebenen "Der freie Wille" unter der Regie von Matthias Glasner. Vogel wurde auf der Berlinale 2006 mit dem Silbernen Bären für seine Gesamtleistung ausgezeichnet, der Film insgesamt sehr kontrovers aufgenommen. Für seine Rolle als Krebskranker in "Emmas Glück" erhielt Jürgen Vogel 2007 den Bayerischen Filmpreis als Bester Hauptdarsteller.

Auch in den kommenden Jahren blieb Jürgen Vogel einer der aktivsten Schauspieler der deutschen Film- und Fernsehlandschaft. Nachdem er 2006 in insgesamt sieben Kino- und TV-Produktionen mitgewirkt hatte, stand er 2007 für die Fernsehspiele ""Alte Freunde", "Duell in der Nacht" und "Die Schatzinsel" sowie für die Krimiserie "KDD – Kriminaldauerdienst" vor der Kamera und absolvierte einen Kurzauftritt in Til Schweigers Erfolgskomödie "KeinOhrHasen".

Nach einer Hauptrolle in dem Jugenddrama "Die Welle" (2008), für die er eine Nominierung zum Europäischen Filmpreis erhält, stellte Vogel auch in der Kinosaison 2009 erneut seine schauspielerische Vielseitigkeit unter Beweis: So sah man ihn in tragenden Nebenrollen in Matthias Glasners umstrittenem Pädophilie-Drama "This is Love", in der Blödel-Komödie "Männersache" und als Wikinger in Michael Herbigs Kinderfilm "Wickie und die starken Männer"; fürs Fernsehen spielte er unter der Regie von Bernd Schadewald in dem Grimme-Preis-nominierten, auf wahren Ereignissen beruhenden Drama "12 Winter" einen berüchtigten Bankräuber. Von 2009 bis 2011 war er außerdem regelmäßig in der wöchentlichen Improvisations-Comedy "Schillerstraße" auf Sat.1 zu sehen.

Im Frühjahr 2010 starteten innerhalb weniger Wochen gleich zwei Kinofilme mit Jürgen Vogel: In der Berliner Kiez-Komödie "Boxhagener Platz" spielte er einen skurrilen Volkspolizisten, in dem Drama "Schwerkraft" den halbseidenen, mephistophelischen Freund eines seelisch labilen Bankangestellten.

Nach Nebenrollen in Philipp Leinemanns Drama "Transit" und Lars Kraumes hochkarätig besetztem, düsterem Zukunfts-Szenario "Die kommenden Tage" wirkte Vogel wieder in einer Komödie mit: In Leander Haussmanns "Hotel Lux" gab er an der Seite von Michael Herbig einen Bühnenkomiker, der vor den Nazis nach Moskau flüchtet, wo er in eine groteske Intrige verwickelt wird.

Eine sehr viel ernstere Rolle hatte er dann wieder in "Gnade", der neunten Zusammenarbeit mit Regisseur Matthias Glasner, die im Wettbewerb der Berlinale 2012 uraufgeführt wurde. In dem Psychodrama über Schuld und Sühne spielt Vogel einen Ehemann, der mit seiner Familie nach Norwegen auswandert; als seine Frau eines Nachts ein Mädchen überfährt und Fahrerflucht begeht, hat dies für die Ehe überraschende Folgen.

Einen starken Auftritt hatte er im selben Jahr als seelisch zerrissener, mutmaßlicher Polizistenmörder auf der Flucht in "Tod einer Polizistin" (TV) von Matti Geschonneck. Nach einer Nebenrolle als adeliger Offizier Siegfried von Tennen in Uli Edels TV-Zweiteiler "Das Adlon. Eine Familiensaga" (2012) spielte Vogel wieder in einem Kinofilm: Unter der Regie von Oskar Roehler gab er in der Familiensaga "Quellen des Lebens" (2013) einen Ex-Soldaten, der im Deutschland der Wirtschaftswunderjahre zu Wohlstand kommt. In Katja von Garniers "Ostwind" (2013) spielte er eine kleine Rolle als Vater der jugendlichen Heldin; im selben Jahr hatte er Gastrollen in den Krimserien "Rosa Roth" und "Ein starkes Team".

Im Jahr 2014 hatte Jürgen Vogel gleich drei Kinofilme am Start: In Maximilian Erlenweins Psychothriller "Stereo" verkörperte er einen Ex-Ganoven, der im neu gefundenen Spießeridyll von seiner Vergangenheit eingeholt wird; in Sönke Wortmanns Bestseller-Verfilmung "Schoßgebete" bewies er als Ehemann einer sexuell experimentierfreudigen Frau nach längerer Zeit wieder sein komödiantisches Talent; und in Christian Züberts "Hin und weg" spielte er ein Mitglied einer Freundesclique, die mit einem todkranken Kumpel zu einer letzten Fahrradreise aufbricht.

In Tim Tragesers "Der Äthiopier" (2015, TV) hatte Vogel eine Paraderolle als verschlossener Sonderling und notorischer Krimineller, unter dessen Muskeln und Tätowierungen sich eine geschundene Seele verbirgt. Die Mini-Serie "Blochin: Die Lebenden und die Toten" (2015) zeigte ihn in der Titelrolle des Ermittlers Henry Blochin, in der "Tatort"-Folge "LU" (2015) gab er einen Geldeintreiber. Weitere Fernsehrollen hatte Vogel als EDV-Spezialist in dem Banken-Thriller "Vertraue mir" (2015) und als Schurke in "Winnetou – Eine neue Welt" (2016).

2017 wirkte Jürgen Vogel in zwei Kinofilmen mit: In dem Kinderfilm "Hexe Lilli rettet Weihnachten" gab er den Knecht Ruprecht, in "Der Mann aus dem Eis" hatte er die Titelrolle des Steinzeitmenschen "Ötzi".

Fürs Fernsehen spielte der unermüdliche Darsteller in der zweiten Staffel der Krimiserie "The Team" (BE/DK/DE/AT/CH 2018) eine Hauptrolle als deutscher Europol-Ermittler. In der Familienserie "Das Wichtigste im Leben" (2019) gab er an der Seite von Bettina Lamprecht einen Familienvater. Außerdem schlüpfte er für "Blochin: Das letzte Kapitel" (2019) noch einmal in die Titelrolle des Ermittlers mit dunkler Vergangenheit.

Auf der Kinoleinwand sah man Vogel an der Seite von Jan Josef Liefers und Armin Rohde als Ex-Teenage-Rockmusiker in der Frank-Goosen-Verfilmung "So viel Zeit" (2018), als Krebspatienten in dem Jugendfilm "Club der roten Bänder - Wie alles begann" (2019) und als kauzigen Theaterregisseur in Gefahr in dem Kinderfilm "Die drei !!!" (2019). Kleinere Parts hatte er in der Coming-of-Age- und Coming-Out-Geschichte "Futur Drei" (2019) und dem Selbstfindungs-Drama "Stillstehen" (DE/IT 2019).

Zusammen mit Heiner Lauterbach und Hilmi Sözer hatte Vogel eine Hauptrolle in der Komödie "Es ist zu deinem Besten" (2020), über drei Väter, die ihre ungeliebten Schwiegersöhne in spe um jeden Preis loswerden wollen.

In der Beziehungskomödie "Es ist nur eine Phase, Hase" (2021) war er der beste Freund der männlichen Hauptfigur.

2021 übernahm Vogel gleich zwei feste Serienhauptrollen: in der Krimiserie "Jenseits der Spree" als alleinerziehender Vater und Kriminalhauptkommissar; in der preisgekrönten Krimi-Comedyserie "KBV – Keine besonderen Vorkommnisse" zusammen mit Serkan Kaya als Polizist auf Observierungs-Mission.

FILMOGRAFIE

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