Darsteller
Berlin

Biografie

Gerdy Zint, geboren 1979 in Berlin (Ost), kommt rein zufällig zur Schauspielerei: Im Alter von 20 Jahren stößt der gelernte Dachklempner auf "Die Zwiefachen", die Laien-Theatergruppe der Berliner Schaubühne, die für sozial benachteiligte Jugendliche ins Leben gerufen wurde. Sein Bruder, ein DJ, soll auf einer Premierenfeier der Schaubühne Musik auflegen, Gerdy begleitet ihn – und tritt der Gruppe bei. Auf der Bühne findet Zint nach eigenem Bekunden ein Ventil für seine Hyperaktivität. Nach sieben Jahren wird er ins feste Ensemble der Schaubühne aufgenommen. Bis heute ist er dort in Gastauftritten zu sehen. Nach mehreren Kurzfilm-Auftritten, einer kleinen Rolle in Henner Wincklers "Lucy" (2006) sowie diversen TV-Nebenrollen in Serien wie "SOKO Wismar" (2007) spielt Zint 2006 seine erste Kinohauptrolle in dem Thriller "Locked". Danach gehört er in einer Hauptrolle zum Ensemble von Christian Klandts preisgekröntem Drama "Weltstadt". Basierend auf einem wahren Fall verkörpert er darin einen Jugendlichen, der gemeinsam mit einem Freund einen wehrlosen Obdachlosen ermordet.

In den Jahren danach gehört Zint zum Ensemble der Milieustudie "Shahada" (2010) und übernimmt kleinere Nebenrollen in diversen Fernsehproduktionen. Kritikerlob sowie den Babelsberger Medienpreis als Bester Darsteller erhält Zint für seine Hauptrolle in dem 30-minütigen Spielfilm "Lebendkontrolle" (2010): Darin verkörpert er einen Schwerverbrecher, der während eines Freigangs mit seinem einstigen Milieu konfrontiert wird. Im Jahr darauf beeindruckt Zint in David Wnendts vielfach preisgekröntem Drama "Kriegerin" (2011) als fanatischer Anführer einer Neonazi-Clique. Für diese Darstellung wird er für den Förderpreis Deutscher Film nominiert. In dem Sozialdrama "Little Thirteen" (2012) hat er eine Nebenrolle als vulgärer Bettgenosse einer allein erziehenden Mutter.

Trotz solch starker Auftritte wirkt Zint weiterhin vor allem in TV-Produktionen mit, häufig als Krimineller oder Schlägertyp. Seine Verkörperung eines brutalen Cholerikers in der "Polizeiruf 110"-Folge "Einer trage des anderen Last" (2012) wurde von der FAZ sehr gelobt: "Es ist einer jener beklemmenden Charaktere, gegen die kein Kraut gewachsen ist, weil sie nicht einmal Selbsterhaltungsrationalität kennen." Zint gehört unter anderem auch zum Ensemble von Stephan Wagners Kriminaldrama "Mord in Eberswalde" (2013, TV) und hat unter der Regie von Florian Baxmeyer in dem Krimi "Hannah Mangold & Lucy Palm – Tod im Wald" (2013, TV) einen einprägsamen Auftritt als ebenso brutaler wie undurchschaubarer Forstarbeiter.

Eine weitere Kinorolle bekommt er schließlich in Nico Sommers vielfach preisgekrönter Tragikomödie "Silvi" (2013), als unsteter Sohn einer Endvierzigerin, die nach ihrer Scheidung einen Neustart versucht. Kleinere Leinwandparts hat er in Maximilian Erlenweins Mystery-Thriller "Stereo" (2014) und, erneut als Neonazi, in Andreas Dresens Jugendgeschichte "Als wir träumten" (2015).

Eine tragende Kinorolle spielt Zint dann in dem während der deutschen Besetzung Polens spielendem Drama "Unser letzter Sommer" (2015): Als deutscher Sicherheitspolizist, der sich in seiner polnischen Garnison darauf freut, bald seine Frau und seine Kinder wiederzusehen.

 

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