Darstellerin
Potsdam

Biografie

Anja Kling, geboren am 22. März 1970 in Potsdam als Tochter eines Atelierchefs des Filmstudio Babelsberg, wurde bereits als Teenagerin für die Schauspielerei entdeckt: Sie hatte erste, kleine Auftritte in den Kinofilmen "Mit Leib und Seele" (DDR 1987) und "Danke für die Blumen" (DDR 1988) sowie in einer Folge der Krimiserie "Polizeiruf 110" (DDR 1988). Ihre erste Kinohauptrolle spielte sie in Herrmann Zschoches Beziehungsfilm "Grüne Hochzeit" (DDR 1989) über ein junges Paar, das schon kurz nach der Hochzeit in eine Krise gerät. 1989 moderierte Kling im DDR-Fernsehen die Jugendsendung "Elf 99"; mit ihrer Schwester, der Schauspielerin und Schauspielagentin Gerit Kling, flüchtete sie kurz vor der Wende 1989 aus der DDR nach Westdeutschland.

Dort spielte sie hauptsächlich in Fernsehproduktionen und wurde durch die Miniserie "Hagedorns Tochter" (1994, TV) einem breiten Publikum bekannt: Darin verkörperte sie eine ehrgeizige Wirtschaftsstudentin, die die marode Firma ihres Vaters (Hansjörg Felmy) sanieren muss. Eine Kinohauptrolle hatte sie 1995 an der Seite von Götz George in Peter F. Bringmanns Science-Fiction-Komödie "Die Sturzflieger". Der Film war kein großer Erfolg, sodass Kling sich in den kommenden Jahren weiterhin auf die Fernseharbeit konzentrierte. In der Krimiserie "Friedemann Brix - Eine Schwäche für Mord" (1996/97) spielte sie die Tochter eines von Harald Juhnke verkörperten Krimiautors und Hobbydetektivs; internationale Aufmerksamkeit erlangte sie durch ihre Hauptrolle als Ehefrau eines idealistischen italienischen Barons in zwei Staffeln (1997/98) der deutsch-italienischen Serie "Allein gegen die Mafia".

Daneben hatte Kling im Lauf der Jahre Gastrollen in weiteren Serien und wirkte vor allem in einer Vielzahl von Fernsehspielen mit: Ihre TV-Filmographie umfasst über 80 Titel. Zu ihren bekanntesten Fernseharbeiten gehören Bernd Böhlichs Komödie "Das Hochzeitsgeschenk" (1998), in der sie eine lesbische Frau spielt, die ihren Eltern einen "gemieteten" Mann als Partner präsentiert; Marco Serafinis Drama "Das Herz des Priesters" (2000), über einen katholischen Geistlichen, der sich unerwartet verliebt; und Johannes Fabricks Drama "Schleudertrauma" (2001), über einen Mann, dessen Leben nach einem tragischen Unfall aus den Fugen gerät. In "Irren ist sexy" (2004, TV) spielte sie mit ihrer Schwester Gerit Kling ein ungleiches Geschwisterpaar, in dem Thriller "Allein gegen die Angst" (2006, TV) eine Mutter, die mit Mann und Kind über Nacht in ein Zeugenschutzprogramm eintreten muss.

Neben ihrer umfangreichen TV-Arbeit wirkte Kling ab den 2000er Jahren auch häufiger in Kinofilmen mit. So etwa als Freundin des sympathischen Lehrers Justus in der Kästner-Verfilmung "Das fliegende Klassenzimmer (2002), als Königin Metapha in der Science-Fiction-Parodie (T)Raumschiff Surprise - Periode 1" (2004) und als Mutter in Ben Verbongs Familienfilm "Es ist ein Elch entsprungen" (2005). Eine zentrale Rolle hatte sie auch in Anno Sauls Erfolgskomödie "Wo ist Fred!?" (2006), als Angebetete eines Polizisten, der mit einem makabren Trick das Herz ihres Sohnes gewinnen will.

Viel Kritikerlob, einen Bayerischen Fernsehpreis sowie eine Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis brachte Anja Kling die Hauptrolle in dem Zweiteiler "Wir sind das Volk - Liebe kennt keine Grenzen" (2008, TV) ein. Darin spielte sie eine DDR-Bürgerin, die nach einem Fluchtversuch in die Mühlen der Stasi gerät. Einen zweiten Bayerischen Fernsehpreis sowie eine erneute Nominierung für den Deutschen Fernsehpreis erhielt Kling für ihre Hauptrolle in dem Krimi "Hannah Mangold & Lucy Palm" (2011, TV), in dem sie eine seelisch labile Polizistin verkörperte. Fürs Kino spielte sie in der Komödie "Männersache" (2009) die Lebenspartnerin des bestens Freundes eines Comedians, der das Paar zum Inhalt seiner Gags macht. In den Kinderfilmen "Hexe Lilli: Der Drache und das magische Buch" (2009) und "Hexe Lilli: Die Reise nach Mandolan" (2011) sowie in "Hanni & Nanni" (2010) und "Hanni & Nanni 2" (2012) war sie jeweils die Mutter der jungen Heldinnen.

Eine tragende Nebenrolle spielte Kling in dem TV-Zweiteiler "Das Adlon. Eine Familiensaga" (2012) als Tochter eines erfolgreichen Kolonialunternehmers. Für ihre vielschichtige Darstellung in "Kein Entkommen" (2014, TV), als Ehefrau und Mutter, die Opfer eines traumatischen Überfalls wird, erhielt Kling 2015 den Deutschen Schauspielerpreis. Viel Aufmerksamkeit bekam auch die Tragikomödie "Chuzpe - Klops braucht der Mensch!" (2015, TV), in der Kling die Tochter eines Holocaust-Überlebenden (Dieter Hallervorden) spielte, der auf seine alten Tage in Berlin ein polnisches Restaurant eröffnet.

Ende 2015 sah man Anja Kling in einer weiteren Kinohauptrolle: In dem Kinderfilm "Hilfe, ich hab meine Lehrerin geschrumpft" spielte sie eine Schulrektorin, die auf winzige Größe geschrumpft wird und notgedrungen mit einem aufmüpfigen Schüler nach einer Lösung suchen muss.

 



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