Weitere Namen
Fahri Ögün Yardim (Geburtsname)
Darsteller, Produzent
Hamburg

Biografie

Fahri Yardim, 1980 in Hamburg geboren, studierte nach dem Abitur zunächst Germanistik, Erziehungswissenschaften und Ethnologie. Er nahm privaten Schauspielunterricht, absolvierte eine Ausbildung am Bühnenstudio der darstellenden Künste in Hamburg und sammelte erste Bühnenerfahrungen an verschiedenen Theatern in Hamburg und Berlin.

Sein Debüt in einem abendfüllenden Spielfilm gab er 2004 mit einer kleineren Nebenrolle in Antonia Birds britischer TV-Produktion "The Hamburg Cell" ("Die Hamburger Zelle"). Im gleichen Jahr gehörte er zum Ensemble von Anno Sauls Kiez-Komödie "Kebab Connection". 2005 spielte Yardim die Titelrolle eines Dönerladen-Besitzers in der Serie "König von Kreuzberg", der ersten deutsch-türkischen Ethno-Comedyserie, die jedoch nach der ersten Staffel eingestellt wurde.

Neben weiteren Rollen für Kino und Fernsehen, unter anderem in Anno Sauls "Wo ist Fred?" (2006), Til Schweigers "Keinohrhasen" (2007), "1 ½ Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde" (2008) und "Kokowääh" (2011) war Yardım 2008 erstmals in einer Kinohauptrolle zu sehen: In dem mehrfach preisgekrönten Gangsterfilm "Chiko" (Regie: Özgür Yıldırım) spielte er einen engen Vertrauten des von Denis Moschitto verkörperten Protagonisten. Im selben Jahr spielte er in der TV-Produktion "Mogadischu" den deutschen Diplomaten Michael Libal. Der Film thematisiert die Entführung des Flugzeugs "Landshut" im Jahr 1977.

2009 hatte Yardim tragende Nebenrollen in drei weiteren Fernsehspielen: In dem Drama "Schutzlos" als orientalischer Gemüsehändler, der durch eine Scheinehe eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland erhalten hat; in dem Katastrophenfilm "Tod aus der Tiefe" als Meeresbiologe, der es mit einer unbekannten Lebensform zu tun bekommt; und in der Weihnachtskomödie "Engel sucht Liebe" als Aushilfsengel auf irdischer Mission. Neben zahlreichen weiteren Fernsehfilmen und einem Gastauftritt in der Serie "Türkisch für Anfänger" wirkte er in mehreren Kurz- und Hochschulfilmen mit.

Wichtige Kinorollen hatte Yardim dann unter anderem als Braunschweiger Hooligan in "66/67 – Fairplay war gestern" (2009), als türkischer Migrant im Deutschland der 1960er Jahre in der mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichneten Einwandererkomödie "Almanya – Willkommen in Deutschland" (2011), als Gesandter des Vatikans in Marcus H. Rosenmüllers bayerischer Provinzkomödie "Wer’s glaubt, wird selig" (2012), als Macho, der sich in einem Frauenkörper wiederfindet, in der Komödie "Unter Frauen" (2012), als erfolg- und wohnungsloser Maler in der Komödie "Mann tut was Mann kann" (2012), und als intriganter Universitätsleiter in der Bestsellerverfilmung "Der Medicus" (2013).

2013 spielte Yardim in der österreichischen Krimiserie "CopStories", seit 2013 ist er auch als Yalcin Gümer, Kollege von Til Schweigers Hauptkommissar, in den Hamburger Folgen der Krimireihe "Tatort" zu sehen.

Yardim spielte 2014 neben Milan Peschel eine der beiden Hauptrollen von Anno Sauls Therapie-Komödie "Irre sind männlich" und in "Da muss Mann durch", der Fortsetzung von "Mann tut was Mann kann", erneut den mittellosen Maler Bronko Steiner. Er stand in der Culture-Clash-Comedy "Marry Me & Family" und Til Schweigers "Honig im Kopf" vor der Kamera und übernahm eine der drei Hauptrollen in Christian Alvarts "Halbe Brüder", der 2015 in die Kinos kam.

In der deutschen Fassung des US-amerikanischen Science-Fiction-Actionfilms "Guardians of the Galaxy" (2014) übernahm Fahri Yardim die Synchronrolle des animierten Waschbär-Helden Rocket Racoon.

In dem "Tatort"-Zweiteiler "Der große Schmerz" und "Fegefeuer" (2016) sah man Yardim erneut als Kommissar Yalcin Gümer an der Seite von Til Schweigers hitzköpfigem Ermittler Nick Tschiller; die Regie führte, wie schon bei den vorherigen Fällen des Duos, Christian Alvart. Im Februar 2016 kam mit "Tschiller Off Duty", ebenfalls von Alvart inszeniert, der erste "Tatort"-Kinofilm seit "Zabou" (1987) mit Götz George in die Kinos. Auch darin hatte Yardim eine Hauptrolle als Schweigers Partner.

Ebenfalls 2016 gehörte Fahri Yardim zum großen Ensemble von Neele Leana Vollmars Kinderfilm "Rico, Oskar und der Diebstahlstein"; in der aufwändigen TV-Verfilmung von Karl Mays "Winnetou & Old Shatterhand"(Ausstrahlung: Dezember 2016) verkörperte er den verrückten Banditen El Mas Loco.

Zu seinen weiteren Kinorollen gehörten unter anderem ein Lehrer in Alain Gsponers dystopischer Ödön von Horvath-Verfilmung "Jugend ohne Gott" (2017), die männliche Hauptrolle in dem kammerspielartigen Beziehungsdrama "Whatever Happens" (2017) und ein tatkräftiger Klinik-Hausmeister in dem Psychothriller "Abgeschnitten" (2018). Im Bereich Fernsehserie spielte Yardim in der Comedyserie "jerks" (2017-2019) an der Seite von Christian Ulmen sich selbst. Daneben übernahm er in der Netflix-Serie "Dogs of Berlin" (2018) eine Hauptrolle als Soko-Beamter, der gegen brutale Berliner Clans ermittelt. Leichtere Kost war seine Kinorolle in dem Kinderfilm "Rocca verändert die Welt" (2019) – darin spielte Yardim einen Obdachlosen, der zum besten Freund eines kessen, auf sich allein gestellten Mädchens wird.

2019 bekam Yardim auf ProSieben seine eigene Sendung: In der vierteiligen Dokutainment-Serie "Fahri sucht das Glück" begab er sich auf die Suche nach verschiedenen Glückskonzepten von Menschen weltweit. Im Jahr darauf gab er in der "Tatort"-Folge "Tschill Out" erneut den Partner von Til Schweiger. Daneben blieb Yardim weiterhin auch als Synchronsprecher aktiv und lieh in den Hollywoodproduktionen "Avengers: Infinity War" (2018), "Avengers: Endgame" (2019) und "Thor: Love and Thunder" (2022) dem Superhelden-Waschbär Rocket seine Stimme. Als Produzent war er an Johannes Nabers Politsatire "Curveball - Wir machen die Wahrheit" (2020), Shirin Neshats dystopischem Drama "Land of Dreams" (US/DE 2021) und Jöns Jönssons Charakterstudie "Axiom" (2022) beteiligt.

 

FILMOGRAFIE

2022/2023
  • Darsteller
2022/2023
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2020-2022
  • Produzent
2020/2021
  • Ausführender Produzent
2019
  • Darsteller
2018/2019
  • Darsteller
2017/2018
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2017/2018
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2017
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2016/2017
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2016/2017
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2015/2016
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2015/2016
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2015/2016
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2014-2016
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2014/2015
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2014/2015
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2014
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2013/2014
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2012/2013
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2012/2013
  • Synchronsprecher
2012/2013
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2011/2012
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2012
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2012
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2012
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2011
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2010
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2009
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2004
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2004
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