Weitere Namen
Frieda Elfriede Benkhoff (Geburtsname)
Darstellerin, Musik
Dortmund München

Biografie

Fita Benkhoff wurde am 1. November 1901 in Dortmund als siebtes von acht Kindern geboren. Die Eltern, ein Gastwirt-Ehepaar, betrieben eines der größten Amüsieretablissements in Dortmund, die "Walhalla". Während ihrer Zeit am katholischen Mädchengymnasium in Dortmund weckte eine Aufführung der Märchenoper "Hänsel und Gretel" in Fita Benkhoff den festen Entschluss, Schauspielerin zu werden. Nach dem Schulabschluss arbeitete sie als Zahnarzthelferin und Telefonistin, um heimlichen Schauspielunterricht bei Emil Binder vom Dortmunder Stadttheater zu finanzieren.

1924 volontierte sie am Dortmunder Stadttheater und bekam eine kleine Rolle als Page in "Don Carlos", gefolgt von der Recha in "Nathan, der Weise". In den nächsten Jahren erhielt Benkhoff Engagements in Lübeck, Düsseldorf, Breslau und Wien, wobei sie zumeist dramatische Rollen spielte: das Gretchen in "Faust", Desdemona in "Othello" und die Titelrolle in "Heilige Johanna".  

Ab 1933 übernahm sie auch Kinorollen, zunächst meist kleinere Parts als Sekretärin oder Garderobiere. Ihren ersten größeren Auftritt hatte sie als Tante der Titelfigur (Marianne Hoppe) in dem Historienfilm "Schwarzer Jäger Johanna" (1934). Überzeugt von ihrem ungenutzten komödiantischen Talent bewarb Benkhoff sich bei der Ufa für eine Rolle als komische Alte in dem halbstündigen Film "Die Medaille" (1934) – mit Erfolg: die Rolle brachte ihr einen Ruf als versierte Komikerin und eine Reihe entsprechender Rollen ein.  

Der große Durchbruch gelang Fita Benkhoff als Dienerin Andria in der klassischen Komödie "Amphitryon" (1935, Regie: Reinhold Schünzel) an der Seite von Paul Kemp. Mit Kemp war sie im Jahr zuvor bereits in "Charleys Tante" zu sehen. Bis 1941 folgten fünf weitere gemeinsame Filme, darunter Klassiker wie die Musical-Komöde "Boccaccio" (1936) und der Liebesfilm "Immer nur... Du!" (1941), in dem die beiden allerdings nur tragende Nebenrollen spielten. Ihr häufigster Filmpartner dieser Ära war jedoch Theo Lingen, mit dem sie bis 1943 zehn Filme drehte.

Generell sah man Benkhoff, die weiterhin Theater spielte, auf der Kinoleinwand meist in größeren und kleineren Nebenrollen. Oftmals gab sie die beste Freundin, Mutter oder Tante der Protagonistin. Größere Glanzrollen hatte sie in komödiantischen Stoffen wie "Moral" (1937), "Schneider Wibbel" (1939) oder "Das Fräulein von Barnhelm" (1940). Mitunter konnte sie auch tragische Nuancen einflechten, etwa als Gräfin in dem Gesellschaftsporträt "Johann" (1943), mit Theo Lingen in der Titelrolle. Eine Hauptrolle hatte sie in Wolfgang Staudtes Lustspiel "Ich hab’ von dir geträumt" (1944), einer Verwechslungsgeschichte um eine verliebte Sängerin. Parallel zu ihrer Filmarbeit feierte Benkhoff Erfolge an der Berliner Volksbühne und am Deutschen Theater, hier vor allem als Klara in Hebbels "Maria Magdalena".

Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Ende der Nazizeit 1945 zog Benkhoff nach Hamburg, wo sie ein Engagement am Schauspielhaus erhielt. Ab 1948 spielte sie auch wieder Filmrollen, angefangen mit der Familiengeschichte "Morgen ist alles besser" (1948) und der Sozialstudie "Die Zeit mit Dir" (1948). Sehr schnell wurde sie jedoch wieder im komischen Fach heimisch, etwa als gewitzte Wäschereibesitzerin in der DEFA-Gaunerkomödie "Der Biberpelz" (1949).  

Mit ihrem alten Partner Paul Kemp drehte sie bis 1952 vier Komödien, darunter "In München steht ein Hofbräuhaus" (1951) und "Die Diebin von Bagdad" (1952). In letzterem gehörte auch Theo Lingen zum Ensemble, mit dem sie zwischen 1951 und 1961 insgesamt sieben Mal vor der Kamera stand. Zu den populärsten Filmen des Duos gehörten "Hilfe, ich bin unsichtbar" (1951), "Durch dick und dünn" (1951)" und "Familie Schimek" (1957).

Weitere bedeutende Rollen hatte Benkhoff unter anderem als große Liebe von Hans Albers in "Auf der Reeperbahn nachts um halb eins" (1954), als Wirtin in "Drei Mädels vom Rhein" (1955) und als liebevolle Tante in "Wenn der Vater mit dem Sohne" (1955). Daneben trat sie unter anderem am Berliner Hebbel-Theater auf. Politisches Engagement zeigte Benkhoff, als sie in den 1950er Jahren eine Petition gegen die Wiederbewaffnung Deutschlands unterzeichnete. Nach dem Tode ihres Mannes im Jahr 1957 zog Benkhoff aus dem oberbayerischen Berg nach München. Sie begann zu malen, zeigte sich seltener in der Öffentlichkeit, blieb jedoch als Schauspielerin sehr aktiv.  

So spielte sie die Hauptrolle einer zu Reichtum gekommenen Mutter in dem Lustspiel "Majestät auf Abwegen" (1958), gab eine lebenslustige Tante in der Curt-Goetz-Verfilmung "Ingeborg" (1960) und die besorgte Mutter von Götz George in Kurt Hoffmanns Komödie "Liebe will gelernt sein" (1963). Danach wirkte sie noch in einigen Fernsehproduktionen mit, etwa einer Neuverfilmung von "Der Raub der Sabinerinnen" (1966). Insgesamt wirkte sie in weit über 100 Produktionen mit und war neben Grethe Weiser über Jahrzehnte hinweg eine der gefragtesten Komödiendarstellerinnen des deutschen Films.  

Ihre letzte Rolle spielte sie 1967 auf der Bühne, in der schwarzen Komödie "Arsen und Spitzenhäubchen" am Münchner Theater an der Leopoldstraße. Am 26. Oktober 1967 starb Fita Benkhoff in München mit nur 65 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit. Sie wurde in der Familiengruft in Dortmund beigesetzt.

FILMOGRAFIE

1963
  • Darsteller
1962/1963
  • Darsteller
1961
  • Darsteller
1960
  • Darsteller
1960
  • Darsteller
1959
  • Darsteller
1957/1958
  • Mitwirkung
1958
  • Darsteller
1957
  • Darsteller
1956
  • Darsteller
1956
  • Darsteller
1955
  • Darsteller
1954
  • Darsteller
1953/1954
  • Darsteller
1954
  • Darsteller
1953
  • Darsteller
1953
  • Darsteller
1952
  • Darsteller
1952
  • Darsteller
1952
  • Darsteller
1950/1951
  • Darsteller
1951
  • Darsteller
1949/1950
  • Darsteller
1949/1950
  • Mitwirkung
1950
  • Darsteller
1950/1951
  • Darsteller
1949
  • Darsteller
1949
  • Darsteller
1948
  • Darsteller
1945
  • Darsteller
1943/1944
  • Darsteller
1944
  • Darsteller
1943/1944
  • Darsteller
1942/1943
  • Darsteller
1942
  • Darsteller
  • Gesang
1941/1942
  • Darsteller
1941
  • Darsteller
1941
  • Darsteller
1940/1941
  • Darsteller
1939/1940
  • Darsteller
1939/1940
  • Darsteller
1939
  • Darsteller
1939
  • Darsteller
1939
  • Darsteller
1938/1939
  • Darsteller
1938
  • Darsteller
1937/1938
  • Darsteller
1938
  • Darsteller
1937
  • Darsteller
1937
  • Darsteller
1937
  • Darsteller
1937
  • Darsteller
1936
  • Darsteller
1936
  • Darsteller
1936
  • Darsteller
1936
  • Darsteller
1936
  • Darsteller
1935/1936
  • Darsteller
1935
  • Darsteller
1935
  • Darsteller
1935
  • Darsteller
1934
  • Darsteller
1934
  • Darsteller
1934
  • Darsteller
1934
  • Darsteller
1934
  • Darsteller
1934
  • Darsteller
1934
  • Darsteller
1934
  • Darsteller
1934
  • Darsteller
1934
  • Darsteller
1933/1934
  • Darsteller
1933/1934
  • Darsteller
1934
  • Darsteller
1934
  • Darsteller
1933/1934
  • Darsteller
1933
  • Darsteller