Romeo und Julia im Schnee

Deutschland 1919/1920 Spielfilm

Romeo und Julia im Schnee


Film-Kurier, Nr.64, 28.3.1920

Man kann darüber streiten, ob es eine sehr glückliche Idee war, dieses Marim-Lustspiel in derselben Woche herauszubringen, wie den neuesten Henry Porten-Schlager, mit dem es nicht nur die Autoren Hanns Kräly und Ernst Lubitsch und des letzteren Regieführung, sondern auch das bäuerliche Milieu und die bayerische Winterlandschaft als Szenerie gemeinsam hat. So werden Filmpremieren-Tiger und fleißige Kinobesucher ganz unwillkürlich zu einem Vergleich herausgefordert, der sicherlich nicht zugunsten des Maritim-Lustspiels ausfällt. Das kann man eigentlich bedauern, denn ohne die Erinnerung an das überschäumend lustige, urdrollige Henry Porten-Lustspiel mit der fabelhaften Leitung dieses Filmstars in einer Doppelrolle wirkt sicherlich auch der neueste Bauernschwank sehr erheiternd.

Es war eine glückliche Idee, Romeo und Julia aus dem Hochdramatischen, Hochadligen und Tiefernsten in das Hochkomische, Kleinbäuerliche und Urfidele zu übertragen.

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