PROGRESS-Paula für Henry Hübchen

Am Rande der Berlinale erhielt der Schauspieler Henry Hübchen am 12. Februar 2012 den Paula-Preis, den PROGRESS Film-Verleih zum dritten Mal vergab.

Die Laudatio hielt Regisseur Leander Haußmann. Haußmann erinnerte sich darin an seinen ersten Film mit Henry Hübchen, den DEFA-Indianerfilm "Die Söhne der großen Bärin", in der Hübchen in einer "nicht so tragenden Rolle eines Indianerjungen" zu sehen gewesen war. Er erzählte weiter von Hübchens beeindruckenden Theatererfolgen in der Provinz in Anklam, von Castorf und den ersten gemeinsamen Dreharbeiten von "Sonnenallee". Haußmann hob Hübchens Improvisationskunst hervor, meinte jedoch, sich gegenseitig zu loben, sei bisher zwischen den beiden nicht üblich gewesen, weshalb es "so schwer ist, dir eine Laudatio zu halten, denn dazu lädt Henry nicht ein". Über Hübchens Schauspielkunst sagte er: "Zum Genie gehört auch ein bisschen Faulheit."

Henry Hübchen bedankte sich: "Wahrscheinlich sind Sie alle wegen mir gekommen, das ist toll!" und hob zudem hervor: "Ich freue mich sehr, dass der Preis von PROGRESS kommt, weil die DEFA einen riesigen Anteil an der deutschen Filmgeschichte hat."

Im Ludwig Erhard Haus der IHK Berlin feierten über 300 Gäste aus Film, Politik und Gesellschaft den diesjährigen Preisträger, unter ihnen der Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase, die Schauspieler Michael Gwisdek, Marie Gruber, Marion Kracht und André Hennicke, der City-Sänger Toni Krahl, der Chansonnier Jürgen Walter, die Dokumentarfilmer Barbara und Winfried Junge sowie Gunther Scholz, der Senator für Inneres und Sport und Bürgermeister Frank Henkel, die Bundestagsabgeordnete und filmpolitische Sprecherin der SPD Angelika Krüger-Leißner, die ehemaligen Leiter des Internationalen Forums der Berlinale Ulrich und Erika Gregor, der Maler Oskar Manigk und viele andere.

Quelle: PROGRESS Film-Verleih