Hessische Film- und Kinopreise 2011 verliehen



Am 14. Oktober 2011 wurden in Frankfurt am Main die Hessischen Film- und Kinopreise 2011 verliehen. Die Auszeichnung für den Besten Spielfilm ging an "Wer wenn nicht wir" von Andres Veiel.


Im Rahmen einer feierlichen Gala in der Alten Oper Frankfurt hielt der Fernsehmoderator Dieter Moor die Laudatio auf Veiels Drama.

Die Filmpreisjury unter Leitung von Maria Wismeth (Geschäftsführerin der Hessischen Filmförderung) begründete ihre Wahl unter anderem damit, dass "der bewegende Blick auf die Zeit vor dem deutschen Herbst und die mit der Vorgeschichte des RAF-Terrorismus verbundene Liebe zwischen Gudrun Ensslin und Bernward Vesper nicht nur ein Stück Zeitgeschichte ist, sondern auch die Geschichte einer Generation, deren Träume von einer besseren Welt an der Wirklichkeit zerschellten."

Zu der Jury gehörten außerdem die Journalistin und Filmkritikerin Margret Köhler, die Regisseurin und Produzentin Uschi Reich, der Referatsleiter Film HMWK Reiner Schöler und der Regisseur Jan Schomburg.

Seit 1989/1990 vergibt das Land Hessen den Hessischen Film- und Kinopreis. Die Förderpreise und Auszeichnungen für Filmemacher und Kinobetreiber werden einmal jährlich vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Zusammenarbeit mit der Hessischen Filmförderung verliehen. Sie sind mit insgesamt 185.000 Euro dotiert.

Die weiteren Filmpreise wurden wie folgt vergeben:

Hessischer Filmpreis Dokumentarfilm: "Joschka und Herr Fischer", Regie: Pepe Danquart.

Hessischer Filmpreis Kurzfilm: "n gschichtn", Regie: Eva Becker.

Hessischer Drehbuchpreis: "He da, die Verrückte!", Drehbuch: Eva Heldmann.

Hessischer Hochschulfilmpreis: "Frankfurt Coincidences", Regie: Enkelejd Lluca.

Hessischer Filmpreis, Sonderpreis der Jury: "What a Man", Regie, Produktion & Drehbuch: Matthias Schweighöfer.

Der Schauspieler Heiner Lauterbach wurde mit dem Ehrenpreis des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier ausgezeichnet.

Der Hessische Kinokulturpreis, vergeben von einer separaten Jury ging in der Sparte "gewerbliche Kinos" unter anderem an das Mal Seh"n Kino in Frankfurt, das Kino Traumstern in Lich und das Capitol Kino Witzenhausen.

In der Kategorie Kommunale Kinos ging der Kinokulturpreis unter anderem an die Caligari FilmBühne in Wiesbaden, das Murnau-Filmtheater in Wiesbaden und das Kino des Deutschen Filmmuseums Frankfurt.

Weitere Informationen und sämtliche Preisträger unter
www.hessischer-filmpreis.de