Gilde Filmpreise 2017 vergeben

Im Rahmen der 17. Filmkunstmesse Leipzig wurden am 28. September die Gilde Filmpreise 2017 im Kunstkraftwerk Leipzig verliehen. Als Bester Film (national) wurde "Die Blumen von gestern" von Chris Kraus (im Verleih von Piffl Medien) ausgezeichnet.

Der Preis für den Besten Film (international) ging an Ruben Östlunds "The Square", der vom Alamode Filmverleih im Oktober in die deutschen Kinos gebracht wird. Die schwedisch-deutsch-französisch-dänische Koproduktion war im Mai schon mit der Goldenen Palme als Bester Film in Cannes geehrt worden.

Zum Besten Dokumentarfilm kürte die Jury "Beuys" von Andres Veiel (im Verleih von Piffl Medien). Die Auszeichnung für den Besten Kinderfilm konnten Regisseur Tobias Wiemann und der Farbfilmverleih für "Amelie rennt" entgegen nehmen.

Eine Auszeichnung als "Kinophänomen des Jahres" gewann der Überraschungserfolg "Weit – Die Geschichte von einem Weg um die Welt" von Patrick Allgaier und Gwendolin Weisser (im Vertrieb von Die Filmagentinnen).

Der Preis der Jugendjury in Höhe von 2.000 Euro ging in diesem Jahr an "What Will People Say" von Iram Haq (im Verleih von Pandora).

Der Publikumspreis in Höhe von 2.000 Euro, gestiftet von ARRI Media geht in diesem Jahr an "Hanna, ein buddhistischer Weg zur Freiheit" von Marta György Kessler (im Verleih von W-Film).

Besonderer Höhepunkt war die Verleihung des Ehrenpreises an Adrian Kutter. Er hatte den Gilde Filmpreis 1977 ins Leben gerufen, der seither an viele große Regisseure wie Wim Wenders, Edgar Reitz, Volker Schlöndorff, Margarethe von Trotta, Christian Petzold oder zuletzt Maren Ade ging.

Die Gilde-Filmpreise werden von der AG Kino – Gilde, dem Verbund von über 300 unabhängigen Filmkunst- und Programmkinos aus ganz Deutschland, für Filme vergeben, die sowohl künstlerisch herausragend sind, als auch in den Arthouse-Kinos erfolgreich gelaufen sind. Ausgezeichnet wird neben dem Regisseur/der Regisseurin des Films auch der verantwortliche Verleih.

Weitere Informationen: www.filmkunstmesse.de