Filmmuseum Potsdam ehrt Kurt Maetzig zu seinem 95. Geburtstag



Anlässlich seines 95. Geburtstags findet am Freitag, den 27. Januar, im Filmmuseum Potsdam eine Festveranstaltung zu Ehren des Filmemachers Kurt Maetzig statt, der an diesem Abend persönlich anwesend sein wird!



Der 1911 in Berlin geborene Maetzig, der 1937 auf Grund seiner jüdischen Abstammung von den Nazis mit Berufsverbot belegt wurde, gehörte 1946 zu den Gründern der DEFA und gab 1947 mit dem Drama "Ehe im Schatten" sein Spielfilmdebut. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen die Familiengeschichte "Die Buntkarierten", der Science-Fiction-Film "Der schweigende Stern" nach Stanislaw Lem und der politisch umstrittene "Das Kaninchen bin ich", der sich nach dem Mauerbau von 1961 mit dem ostdeutschen Innenleben befasst. Von der SED 35 Jahre lang auf Eis gelegt, wurde der Film 1990 auf der Berlinale gezeigt.

Von 1954 bis 1964 war Maetzig Direktor der von ihm mitbegründeten Filmhochschule in Babelsberg. Auch heute noch ist Kurt Maetzig trotz seines hohen Alters überaus aktiv, sei es als Redner oder Publizist.

Zu Ehren von Kurt Maetzig zeigt das Filmmuseum Potsdam am 27.01.06 den Film "Die Buntkarierten". Kurt Maetzig wird bei der Vorführung anwesend sein! Die Laudatio auf den Jubilar hält Prof. Rudolf Jürschik.

Weitere Infos unter:
www.filmmuseum-potsdam.de