Filmkollektiv Frankfurt präsentiert Film- und Fernseharbeiten von Peter Zadek

Drei Tage lang im Mai zeigt das Filmkollektiv Frankfurt Film- und Fernseharbeiten des renommierten Theaterregisseurs Peter Zadek.

Die Retrospektive "Peter Zadek. Film und Fernsehen" findet statt vom 5. bis 7. Mai 2017 im Kino des Deutschen Filmmuseums sowie in den Räumen von basis e.V. und umfasst (voraussichtlich) neun Vorführungen.

Peter Zadek (1926 – 2009), der für seine Tabubrüche und formalen Experimente in der Welt des Theaters bekannt ist, hat auch in seinen größtenteils unbekannten Film- und Fernseharbeiten die deutsche Nachkriegsgesellschaft mit humorvoll-kritischem Blick seziert und sein Publikum mit formalen Wagnissen verblüfft. Zu sehen sind experimentierfreudige Fernseh-Adaptionen von klassischen Theaterstücken, darunter "Kirschgarten" (1966) nach Tschechow; satirische Fernsehspiele wie "Rotmord" (1967) und "Der Pott" (1971), die mit bewusst gesetzten Ton- und Bildstörungen die Fernsehproduktion revolutionierten; sowie sozialkritische Spielfilme wie "Piggies" (1969), Zadeks Abrechnung mit dem Kulturbetrieb, und "Die wilden Fünfziger" (1983), eine heitere Verfilmung des Romans "Hurra, wir leben noch" von Johannes Mario Simmel über die Wirtschaftswunder-Jahre. Der gemeinnützige Kino-Verein Filmkollektiv Frankfurt widmet sich mit dieser Retrospektive erstmals der Fernsehgeschichte.

Eintritt: 5 Euro pro Film
Orte: Kino im Deutschen Filmmuseum (Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt am Main);
basis e.V. (Gutleutstraße 8-12, 60329 Frankfurt am Main)

Die Retrospektive "Peter Zadek. Film und Fernsehen" ist eine Veranstaltung des Filmkollektiv Frankfurt – Projektionsraum für unterrepräsentierte Filmkultur e.V. in Kooperation mit dem Deutschen Filminstitut – DIF e.V. und Produktions- und Ausstellungsplattform basis e.V. Förderer ist die HessenFilm und Medien GmbH.

Der gemeinnützige Verein Filmkollektiv Frankfurt – Projektionsraum für unterrepräsentierte Filmkultur e.V. präsentiert seit September 2013 unabhängig kuratierte Kinoprogramme in Frankfurt am Main.

Quelle und weitere Informationen: www.filmkollektiv-frankfurt.de