Die Gewinner der 46. Adolf-Grimme-Preise

Insgesamt zwölf Produktionen der Wettbewerbskategorien Fiktion, Information & Kultur und Unterhaltung werden in diesem Jahr mit den begehrten Adolf-Grimme-Preisen ausgezeichnet.

Im Bereich Fiktion ist das ZDF der große Gewinner. Der Mainzer Sender kann sich über vier von fünf Preisen freuen. Für seinen Krimi "Kommissar Süden und der Luftgitarrist" (ZDF) erhält der Regisseur Dominik Graf seinen inzwischen achten Grimme-Preis. Auch die ZDF-Produktion "Ein halbes Leben" gehört zu den ausgezeichneten Werken, ein aufwühlendes Drama von Nikolaus Leytner um ein tödliches Sexualverbrechen.

In Connie Walthers Film "Frau Böhm sagt nein" (ARD/WDR) beeindruckte neben Lavinia Wilson besonders Senta Berger die Jury als Vorstandssekretärin, die der Führungsetage ihrer Firma üppige Bonuszahlungen verweigert. Ein spannender Konflikt mit einer hohen Aktualität.

Weitere Preisträger sind "Mörder auf Amrum" (ZDF) mit Hinnerk Schönemann und der Dreiteiler "Die Wölfe" (ZDF) von Christoph und Friedemann Fromm.

Im Bereich Unterhaltung werden zwei Produktionen mit einem Grimme-Preis ausgezeichnet. Die satirische "heute show" (ZDF) und das Talkformat "Inas Nacht" (ARD/NDR) mit der Entertainerin Ina Müller. Im Bereich Information & Kultur werden fünf Produktionen mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet: "Galileo Spezial – Karawane der Hoffnung" (ProSieben), die Dokumentationen "Eisenfresser" (BR/ARTE/rbb) von Shaheen Dill-Riaz, "Henners Traum" (ZDF) von Klaus Stern und "Tiananmen – 20 Jahre nach dem Massaker – Die Opfer erzählen" von Thomas Weidenbach und Ming Shi. Der Grimme-Preis "Spezial" geht an Aljoscha Pause für "Tabubruch – Der neue Weg von Homosexualität im Fußball" (DSF).

Mit dem Eberhard-Fechner-Förderstipendium wird Astrid Schult für "Der innere Krieg" (ZDF) ausgezeichnet. Sie dokumentiert in eindrucksvoller Weise vier Schicksale von Soldaten und deren Angehörigen auf den US-Militärstützpunkten Landstuhl und Ramstein.

Die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes für herausragende Verdienste um das Fernsehen geht in diesem Jahr an den Fernsehmacher Alexander Kluge.

Die Preisverleihung findet am 26. März 2010 im Theater Marl statt: Sie wird ab 19:00 Uhr live im ZDF-Theaterkanal und zeitversetzt ab 22:35 Uhr auf 3sat übertragen.

Die vollständige Liste der Preisträger und weitere Informationen finden Sie unter:
www.grimme-institut.de