Bayerischer Filmpreis vergeben



Am heutigen Freitag wurde im Münchner Prinzregententheater der 28. Bayerische Filmpreis vergeben. Die Auszeichnung würdigt bedeutende kreative Leistungen im Kinobereich.



Einer der Hauptgewinner des Abends war die Komödie "Wer früher stirbt ist länger tot". Der Film wurde mit dem mit 200.000 Euro am höchsten dotierten Produzentenpreis ausgezeichnet. Für die Inszenierung erhielt Marcus H. Rosenmüller, dessen neuer Film "Schwere Jungs" gestern in den Kinos startete, zudem den Preis als Bester Nachwuchsregisseur.

Der Regiepreis ging an Tom Tykwer für "Das Parfüm". Für die Ausstattung der erfolgreichen Literaturverfilmung ging ein weiterer Preis an Szenenbildner Uli Hanisch.
Auch das Drama "Vier Minuten" gewann gleich mehrere Preise – Monica Bleibtreu wurde als Beste Schauspielerin, Hannah Herzsprung als Beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet. Hinzu kam der Drehbuchpreis für Autor und Regisseur Chris Kraus. Weiterhin erhielten die Produzentinnen Alexandra und Meike Kordes (Kordes & Kordes Film) den mit 60.000 Euro dotierten VGF-Nachwuchsproduzentenpreis.

Ein weiterer Darstellerpreis ging an Katharina Thalbach für ihre Leistung in "Strajk – Die Heldin von Danzig" von Volker Schlöndorff. Ebenfalls für diesen Film erhielt Kameramann Andreas Höfer den Preis für die beste Bildgestaltung.
Als Bester Schauspieler 2006 wurde Jürgen Vogel für "Emmas Glück" von Sven Taddicken ausgezeichnet.

Den Preis für den Besten Dokumentarfilm gewannen Florian Borchmeyer und Matthias Hentschler für ihr Kuba-Portrait "Havanna – Die neue Kunst, Ruinen zu bauen".
Die Wahl zum Besten Jugendfilm fiel auf "Die Wolke" von Gregor Schnitzler.

Der Spezialpreis der Jury ging Dana Vávrová und Joseph Vilsmaier für das Drama "Der letzte Zug".
Mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten wurde in diesem Jahr der Regisseur, Autor und Produzent Michael Verhoeven für sein Lebenswerk ausgezeichnet.