Barbara Baum zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums

Die Kostümbildnerin Barbara Baum ist am Sonntag, 30. August, um 20 Uhr zu Gast im Kino des Deutschen Filmmuseums und präsentiert den Fassbinder-Klassiker "Die Ehe der Maria Braun", für den sie die Kostüme entwarf.

Nach dem Film spricht Baum, die in diesem Jahr beim Deutschen Filmpreis mit dem Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den deutschen Film ausgezeichnete wurde, mit Hans-Peter Reichmann vom Deutschen Filminstitut über ihr Lebenswerk.

Barbara Baum ist eine der renommiertesten Kostümbildnerinnen Deutschlands, mit einem besonderen Gespür für historische Stoffe. Nach einer Schneiderlehre studierte sie Kunst- und Kostümgeschichte und begann, als Mode-Designerin zu arbeiten. Ihre Karriere beim Film ist eng mit Rainer Werner Fassbinder verbunden, den sie 1972 kennenlernte. Sie arbeitete zudem unter anderem mit Volker Schlöndorff, Heinrich Breloer und Bernd Eichinger zusammen und entwarf Kostüme für Meryl Streep, Jessica Schwarz und Maria Schrader. Zur Ausstellung "Fassbinder – JETZT" des Deutschen Filmmuseums, die bis zum 23. August im Martin-Gropius-Bau Berlin zu sehen war, erschien das vom Deutschen Filminstitut herausgegebene Buch "Film/Stoffe. Kostüme: Barbara Baum" über das Werk von Barbara Baum, mit Beiträgen von Hanna Schygulla, Volker Schlöndorff, Jessica Schwarz und vielen anderen.

"Die Ehe der Maria Braun"
BRD 1979. R: Rainer Werner Fassbinder
D: Hanna Schygulla, Klaus Löwitsch, Ivan Desny, Gisela Uhlen. 115 Min. DCP

Nur eine gemeinsame Nacht bleibt Maria und Hermann Braun nach ihrer Hochzeit mitten im Zweiten Weltkrieg, ehe Hermann an die Ostfront zurück muss. Bei Kriegsende gilt er als vermisst, und so meistert Maria mit Ehrgeiz, Klugheit und skrupellosem Charme ihren gesellschaftlichen Aufstieg. Sie hofft auf das zukünftige Glück mit Hermann, doch ihr Wunsch bleibt ihr verwehrt. Die Kostüme für den Film wurden von Barbara Baum entworfen. Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt die im Juli in Köln erstmals präsentierte, neue 4K-Restaurierung.

Quelle: www.deutsches-filmmuseum.de