Käpt'n Bay-Bay

BR Deutschland 1952/1953 Spielfilm

Inhalt

"Nimm uns mit, Kapitän, auf die Reise …" In einer Kneipe erzählt Kapitän Christian Droste, "Käpt′n Bay-Bay", seinen Hochzeitsgästen von den Abenteuern, die er auf allen Meeren und in vielen Häfen erlebte. Anfangs hielt ihn eine hübsche blinde Passagierin auf, dann geriet er in eine Juwelenraubaffäre, landete zuerst im Gefängnis, dann in die Hafenkneipe von Blacky Blue, schließlich im Dschungel und am Ende fast in den Armen der tätowierten Gouicu. Doch sein bester Freund, der Schiffskoch Smutje, half ihm aus diesen Gefahren. Nun endlich kann er seine ewige Braut Hanna, die immer auf ihn gewartet hat, in den Hafen der Ehe führen.

 

Kommentare

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Falk Schwarz
Lass' uns hier Kapitän...
Filmkritiker urteilen zeitbezogen. Sie sehen die Filme mit den Augen ihrer eigenen Gegenwart. Wer also nach 60 Jahren einen Blick auf diesen Film Käutners wirft, muss sich wundern: woher kam die damalige Euphorie? „Der Zuschauer wird nicht in den Wattebausch süßer Träume eingelullt, sondern mitgezerrt und mitgerissen auf die große Fahrt des Kapitäns...“ - „Ein zündender Schwank aus der christlichen Seefahrt“. (Martin Ruppert in der FAZ 1953). Ganz so leicht macht es uns der „Nimm-uns-mit-Kapitän-in-die-Ferne“ heute nicht mehr. Pfeiferauchend, saufend, großspurig, rauh, mit der ewigen Nelke im Knopfloch, dicklich geworden - so präsentiert Käutner den Albers 1953. Ein weiter Weg von „Große Freiheit Nr 7“, wo er diesen ewig-singenden Seemann als einen Menschen zeigt, der eben nicht unbesiegbar ist. Die Story dieses Films ist banal und geht gut aus. Der Anfang allerdings lässt hoffen. Albers hat seine Braut (Lotte Koch) am Arm und marschiert auf die Kirche zu. Aber die Kirche ist verschlossen. Der Pastor unterwegs. War doch erst für nächste Woche geplant...und so geht die ganze Gesellschaft in die nächste Kneipe und nun erzählt Albers bei ‘ner kleinen Lage und vielen Rückblenden, warum er viermal heiraten wollte und viermal was dazwischen kam. Da werden eifrig Ischia und Neapel gemischt und für Sandraco ausgegeben, Angèle Durand singt männerbecircend von Liebe und Lust, und die Matrosen an Bord legen eine choreographierte Pantomime hin. Alles drin in diesem B-Film-Paket. Da ist nichts von Subtilität zu spüren, da sind keine Einstellungen, die den begabten Filmemacher Käutner ausweisen würden. Nichts von der Poesie von „Unter den Brücken“, nichts von dem zeitgenössischen Biss von „In jenen Tagen“. Beinahe hätte man sagen können: „Käptn Bay-bay“ ist Käutners bye-bye. Beinahe.

Credits

Schnitt

Darsteller

Produktionsfirma

Produzent

Alle Credits

Regie-Assistenz

Drehbuch-Mitarbeit

Kamera-Assistenz

Standfotos

Kunstmaler

Kostüme

Schnitt

Schnitt-Assistenz

Musikalische Leitung

Musik-Ausführung

Liedtexte

Darsteller

Produktionsfirma

Produzent

Produktionsleitung

Dreharbeiten

    • 06.10.1952 - 21.12.1952: Ischia, Neapel, Hamburg-Blankenese; Ateliers Unter den Eichen Wiesbaden
Länge:
2764 m, 101 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 26.01.1953, 05527, ab 16 Jahre / nicht feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 29.01.1953, Frankfurt am Main, Turmpalast;
TV-Erstsendung: 10.11.1995, Kabel 1

Titel

  • Originaltitel (DE) Käpt'n Bay-Bay

Fassungen

Original

Länge:
2764 m, 101 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 26.01.1953, 05527, ab 16 Jahre / nicht feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 29.01.1953, Frankfurt am Main, Turmpalast;
TV-Erstsendung: 10.11.1995, Kabel 1