Ich vertraue Dir meine Frau an

Deutschland 1942/1943 Spielfilm

Filme der NS-Zeit sind im Kontext der staatlich beeinflussten Produktion und Rezeption zu sehen. Mehr erfahren »

Inhalt

Peter, ein Junggeselle, muss auf Ellinor, die Frau seines Freundes Robert, aufpassen, damit der mit seiner Sekretärin verreisen kann. Denn Ellinor hat geschworen, ihren Mann zu betrügen, sollte er diese Reise antreten. Aus dem Aufpassen wird derweil eine groteske Bewachung, Verwechslungen und pikante Situationen häufen sich, sogar ein Schwergewichtsboxer spielt eine Rolle. Ob im Schwimmbad, im Bus, im Konzertsaal oder selbst im "Astoria": Es wird verfolgt, versteckt und gejagt. Zum Schluss wird sich gegenseitig anvertraut und getröstet – und manche Rollen verkehren sich.

 

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Falk Schwarz
Wenn das Lächeln gefriert
Wer würde denn seinen besten Freund damit beauftragen, die eigene Frau am Fremdgehen zu hindern, während der Ehemann und Auftraggeber eben genau dies vorhat: sich mit seiner Sekretärin ehebrecherisch zu vergnügen? Die Frage allein ist zynisch, spöttisch beleidigend. Davon handelt der Film. Peter (Heinz Rühmann) bewacht Ellinor (Lil Adina, eigentlich Adina Mandlova). Natürlich kommt es anders - Peter verliebt sich in Ellinor, der fremdgängige Ehemann wird abgehängt. Erich Kästner hat an dem Drehbuch mitgewirkt. Was er beisteuerte? Vielleicht dieses: „Peter zu Ellinor: ,Dass Sie eine hübsche Frau sind, wissen Sie sicher selbst am besten. Alle hübschen Frauen wissen das. Aber das macht ja nichts. Immer noch besser hübsch zu sein und es zu wissen, als nicht hübsch zu sein und es nicht zu wissen.‘ - ,Das haben Sie aber hübsch gesagt‘“... Zweitautor ist Bobby E. Lüthge. Ob von ihm stammt? „Was trinken wir denn da?“ - „Steinhäger“. - „Kennen Sie den Witz? Kommt ein neuer Pastor nach Steinhagen und als seine erste Beerdigung stattfindet, sagt er ,Und wieder hat es dem Herrn beliebt, einen Steinhäger zu sich zu nehmen.‘“ - Brüllen, statt lachen. Der dritte Autor war Helmut Weiss. Ob ihm dieser Satz einfiel: „Der ist aus dem Holze, aus dem Waschlappen geschnitzt sind“? Der Film entstand 1943 in der Herstellungsgruppe Rühmann bei der Terra. Im Nazireich hatte Rühmann derartige Erfolge, er schwamm so auf den Wogen der Beliebtheit, dass seine Filme eine Art von „mir-kann-keener“ und eine Selbstverliebtheit ausstrahlen, die heute schwer auszuhalten ist. Sein Charme und sein schauspielerisches Talent werden dadurch geschmälert. Zum Schluss kommt noch einmal die heuchlerische Doppelmoral zum Zuge. Der angeblich betrogene Ehemann taucht auf, tut empört, als er seine Frau nackt im fremden Bett sieht und schreit: „Du hast mich betrogen“. Dabei hat er selbst... Vertrauen gegen Vertrauen! Letztlich sind auch diese Zeilen überflüssig. Denn was ist der Film? Ein stellenweise amüsantes Nichts.
ingomende
ACHTUNG BEWEIS : GÖBBELS IM FILM
Und Heinz Rühmann hat es getan und Josef Göbbels beleidigt. Die Tatsache in diesem Film spricht dafür, dass Rühmann Göbbels hasste und in einer Szene bei ca 42 Minuten der BEWEIS.
Jeder kennt den Spruch von Göbbels ..Wir werden dem Pack die Flötentöne beibringen...
Im Film bei wie gesagt ca 42 Minuten als die Band Fred Hansen spielt sitzt da ein Musiker der Göbbels zu 100 Prozent ähnlich sieht. Diesem wird auf den Fuß getreten ( Göbbels Hinkefuß) der springt mit seiner Flöte auf und spielt so übel das der Herr Kapellmeister ( sieht fast wie ein Jude aus) sich die Ohren zuhält.
Danke Heinz Rühmann für diesen versteckten Hinweis

Credits

Schnitt

Musik

Darsteller

Alle Credits

Regie-Assistenz

Standfotos

Schnitt

Musik

Musikalische Leitung

Liedtexte

Darsteller

Herstellungsleitung

Produktionsleitung

Aufnahmeleitung

Dreharbeiten

    • 04.06.1942 - August 1942: Umgebung von Berlin
Länge:
2314 m, 88 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:

Zensur (DE): 25.02.1943, B.58669, Jugendverbot

Aufführung:

Berliner Erstaufführung (DE): 08.06.1943, Berlin, Lichtburg

Titel

  • Originaltitel (DE) Ich vertraue Dir meine Frau an

Fassungen

Original

Länge:
2314 m, 88 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:

Zensur (DE): 25.02.1943, B.58669, Jugendverbot

Aufführung:

Berliner Erstaufführung (DE): 08.06.1943, Berlin, Lichtburg

Prüffassung

Länge:
2414 m, 88 min
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 16.01.1952, B 019, Jugendverbot

Länge:
2362 m, 86 min
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 31.10.1996, 71114 [5. FSK-Prüfung]