Der schöne Tag

Deutschland 2000/2001 Spielfilm

Inhalt

Eine Balkontüre. Sie ist offen und die einzige Lichtquelle in einem abgedunkelten Zimmer. Vogelgezwitscher. Eine junge Frau steht regungslos da. Sieht sie dem schlafenden Mann zu?

Die junge Frau, Deniz, ist eine Schauspielerin. Der Film wird sie einen ganzen Tag lang begleiten, mit natürlichem Licht und Originalton. Man sieht, wie sie Wäsche sortiert, für eine Hauptrolle vorspricht und anderen Menschen begegnet. Oft ist Deniz mit der U-Bahn unterwegs. Ihre Gänge und Fahrten verleihen dem Film Struktur und geben den Rhythmus vor, und das Gespür für die Topografie Berlins ist beeindruckend.

Nach "Geschwister – Kardeşler" (1997) und "Dealer" (1999) schließt "Der schöne Tag" Thomas Arslans Berlin-Trilogie ab. Es geht um Menschen mit türkischer Migrationsgeschichte, alle aus der zweiten Generation. Fragen nach der Identität werden gar nicht erst gestellt, nur unterschwellig sind sie da. In einer Szene sieht man Deniz, wie sie als Synchronsprecherin an der deutschen Fassung von Éric Rohmers "Conte d’été" arbeitet: Wie die Figur dort befindet sie sich in einem Schwebezustand.

Quelle: 72. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

 

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Credits

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Dreharbeiten

    • 25.07.2000 - 30.08.2000: Berlin
Länge:
2002 m, 73 min
Format:
35mm, 1:1,66
Bild/Ton:
Farbe, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung: 05.07.2001, 87963, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

Aufführung:

Kinostart (DE): 18.10.2001

Titel

  • Originaltitel (DE) Der schöne Tag
  • Weiterer Titel (eng) A Fine Day

Fassungen

Original

Länge:
2002 m, 73 min
Format:
35mm, 1:1,66
Bild/Ton:
Farbe, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung: 05.07.2001, 87963, ohne Altersbeschränkung / feiertagsfrei

Aufführung:

Kinostart (DE): 18.10.2001