Das Cabinet des Dr. Caligari

Deutschland 1919/1920 Spielfilm

Summary

The Cabinet of Dr. Caligari

Dr. Caligari, a demonic doctor and murderer, untouchable by the arm of the law (through the exploitation and use of a somnambulist), is traced by his antagonist, whom he has robbed of both friend and lover, to a mental hospital where he lives as its director. The vengeful young antagonist uncovers the keeper of madmen as a madman himself; as a madman for whom the example of faded criminal memoirs has become an obsession. And then all these events, reproduced as the youth′s story, finally reveal themselves to be the fantasies of an equally sick mind, and therefore a well-disposed audience can make friendly allowances for them, along with the offensive décor; all the more so, since the director - actually a most upright fellow - now also gives the young patient hope for recovery. After all, he has been in the madhouse ...

Source: German films Service & Marketing GmbH

 

Comments

You have seen this movie? We are looking forward to your comment!

Falk Schwarz
Eine Caligari-Verwirrung
Kniefall vor einem Meilenstein der Filmgeschichte? Es ruckt und zuckt und zittert, wenn diese Bilder daherkommen, die zudem noch in einer befremdlichen Viragierung zwischen blau und sepia schwanken. Erster Eindruck: Verwirrung. Dieser Film entzieht sich üblichen Sehgewohnheiten. Was wird da eigentlich erzählt an der Borderline von Mord und Wahnsinn? Ein verrückter Doktor, der einen Abhängigen Morde begehen lässt. Fremd wie dieser Caligari auch die gemalten Kulissen, die unzähligen Schrägen in den Dekorationen, die zu einer merkwürdig verzerrten Wahrnehmung führen. Die Suggestivkraft der Bilder ist ebenfalls "wahnsinnig" - etwa wenn Cesare, der Sonnambule (Conrad Veidt), erwacht oder wenn ein Mord im Schattenriss gezeigt wird. Dazu die übertriebene Mimik von Dr. Caligari (Werner Krauss), der uns anschaut, als würde er uns Zuschauer auch noch in seinen Wahnsinn ziehen wollen. Man muss nach diesem Film erst einmal in der Sekundärliteratur nachschauen, um die Zusammenhänge zu begreifen. Ist er Ausdruck jener kollektiven Angst in diesem ersten Nachkriegsjahr? Fühlten die Menschen ähnlich wie in diesem Film - das Unheimliche, Verwirrende, Irreführende ihrer Zeit? Intellektuell gut nachzuvollziehen, warum dieser Film ein solcher Welterfolg wurde. Aber vielleicht muss man ihn ein zweites Mal sehen oder das Buch von Olaf Brill lesen. Für sich alleine steht der Film zunächst etwas isoliert da.

Credits

All Credits

Shoot

    • Dezember 1919 - Januar 1920: Lixie-Atelier Berlin-Weissensee
Duration:
6 Akte, 1780 m
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w + viragiert, stumm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): März 1920, 43802, Jugendverbot [Nachzensur]

Screening:

Uraufführung (DE): 26.02.1920, Berlin, Marmorhaus

Titles

  • Originaltitel (DE) Das Cabinet des Dr. Caligari

Versions

Original

Duration:
6 Akte, 1780 m
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w + viragiert, stumm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): März 1920, 43802, Jugendverbot [Nachzensur]

Screening:

Uraufführung (DE): 26.02.1920, Berlin, Marmorhaus

Restaurierte und digitalisierte Fassung

Duration:
77 min
Format:
DCP, 1:1,33
Video/Audio:
Viragiert, 2.0
Screening:

Erstaufführung (DE): 09.02.2014, Berlin, IFF - Berlinal Classics;
TV-Erstsendung (DE): 12.02.2014, Arte

Prüffassung

Duration:
1505 m, 55 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, stumm
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 03.02.1995, 32202, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

TV-Erstsendung: 26.12.1998, 3sat

Duration:
6 Akte, 1703 m
Format:
35mm
Video/Audio:
s/w + viragiert, stumm
Censorship/Age rating:

Zensur (DE): 11.03.1921, B.01498, Jugendverbot

Duration:
1371 m, 50 min
Format:
35mm, 1:1,33
Video/Audio:
s/w, stumm
Censorship/Age rating:

FSK-Prüfung (DE): 10.06.1964, 32202, ab 12 Jahre / feiertagsfrei

Screening:

TV-Erstsendung (DE): 21.10.1961, ARD